Rezension

Spannender und actionreicher Serienauftakt

Boy Nobody 01. Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder. - Allen Zadoff

Boy Nobody 01. Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.
von Allen Zadoff

Spannender und actionreicher Serienauftakt um einen 16-jährigen Auftragskiller, der mich bis auf kleinere Schwächen gut unterhalten konnte.

Inhalt

Boy Nobody ist 16 Jahre alt und ein Auftragskiller. Er arbeitet für das Programm, das ihn mit 12 Jahren nach dem Tod seiner Eltern rekrutiert hat. Boy Nobody ist top ausgebildet und der perfekte Killer. Doch dann erhält er einen Auftrag, der anders ist als sonst. Und auf einmal fängt er an, den Sinn seines Auftrages in Frage zu stellen und sich in die Tochter seines nächsten Opfers zu verlieben. 

Meine ausführlichere Meinung

Geschildert wird die Geschichte aus Sicht Nobodys, den wir in kleinen Rückblenden bzw. Erinnerungsszenen näher kennen lernen und erfahren, wie aus dem Teenager ein kaltblütiger Killer wurde. Der Schreibstil ist recht einfach und angenehm zu lesen, die Handlung wird dadurch sowie durch relativ kurze Kapitel schnell voran getrieben.

Ein bisschen Probleme hatte ich mit der Charakterisierung mancher Figuren bzw. dass manche Dinge einfach zu perfekt gelaufen sind, was für mich einiges hat an der Glaubwürdigkeit einbüßen lassen. Selbst wenn ich akzeptiere, dass Boy Nobody trainiert ist, schnell das Vertrauen von Personen zu gewinnen, finde ich, dass ihm das viel zu schnell und problemlos gelingt. Ich kann es insofern verstehen, da es die Handlung fordert (Boy Nobody hat für einen Auftrag nur fünf Tage Zeit), aber ich konnte es eben nicht so ganz abkaufen. Ebenso was die Entwicklung der Gefühle zwischen ihm und Sam angeht.

Ohne zu spoilern kann ich hier jetzt nicht mehr verraten, aber auch bei den Handlungen selbst war es mir an der ein oder anderen Stelle ein bisschen zu klischeebeladen.

Dafür gibt es aber auch einen schönen Plot Twist und auch mit dem Ende war ich zufrieden. Endlich mal kein Cliffhanger, aber dennoch Potenzial für weitere Nachfolgebände.

Fazit

Durchaus empfehlenswert! Gut unterhalten wird man allemal. Wer allerdings großen Wert auf eine realistische Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen bzw. eine süße Liebesgeschichte in einer Nebenhandlung hofft, ist hier falsch.