Spannender und realistischer Wissenschafts-Thriller
Bewertet mit 4.5 Sternen
Extinction – Audiobook als ungekürzte Ausgabe, geschrieben von Kazuaki Takano, gesprochen von Sascha Rotermund, erschienen im „der Hörverlag“ am 12. Januar 2015
Jonathan Jaeger, ein amerikanischer Söldner der für eine private Sicherheitsfirma im Irak arbeitet, wird angeworben im Kriegsgebiet des Kongo eine Mission zu erfüllen für die das Weisse Haus nicht seine eigenen Leute schicken will. Ein Pygmäenstamm der von einem Wissenschaftler besucht wird, hat sich mit einem tödlichen Virus infiziert dessen Ueberlebenrate mit Null angegeben wird. Um die Verbreitung dieser tödlichen Seuche zu verhindern, sollen Jaeger und seine Begleiter den Stamm auslöschen und dabei nach einem Tier Ausschau halten welches sie noch nie gesehen haben. Jaeger nimmt den Auftrag an, da er einen todkranken Sohn hat für dessen Behandlung er nicht das nötige Geld hat.
Zum gleichen Zeitpunkt erfährt der junge Pharmakologiestudent Kento Koga, dass sein verstorbener Vater ein Labor für geheime Forschungen eingerichtet hat und ihn nun beauftragt ein Medikament zu entwickeln.
Beide Handlungszweige werden vom us-amerikanischen Präsident Gregory S. Burns verfolgt der mit seinem Geheimdienst den dritten Handlungablauf dieses Thrillers bildet.
„Extinction“ ist eine Mischung aus wissenschaftlichem Thriller mit etwas SF Teilen. Takano erklärt in der ersten Hälfte des Buchs die wissenschaftlichen Grundlagen, wobei man sich nicht alles merken muss was da auf einen einprasselt. Die grobe Richtung reicht zum Verständnis.
Das Gregory S. Burns den 43. Präsidenten der USA George W. Bush darstellen soll kann man glaube ich schon am Namen erkennen.Takano beschreibt eine ähnliche Biografie wie der echte Präsident sie hat inklusive Religion und übermächtige Vaterfigur.
Der Autor bedient sich im Buch der aktuellen Tagesnachrichten wie Whistleblowing, Drohnenkrieg und Pandemie-Probleme recht geschickt. Vielleicht gefiel mir die Story so gut weil sie die Bush Regierung und ihre Machenschaften (Foltern in versteckten Lagern) so zeigt wie ich sie empfunden habe.
Das Buch hätte bei mir die volle Punktzahl bekommen. Der Abzug eines halben Punktes ist auf die nicht ganz so gelungene Leistung des Sprechers zurück zu führen/ Wenn man ein Buch vor sich hat kann man leicht feststellen wenn der Autor zwischen den Handlungsstraengen wechselt. Beim Hörbuch ist dafür der Sprecher zuständig. Leider ist es Herrn Rotermund nicht immer gelungen dies auch mir als Hörer deutlich zu vermitteln. Ich hing öfter für einige Sekunden etwas in der Luft wovon er da eigentlich redete. Trotzdem habe ich Herrn Rotermund sehr gerne zugehoert.