Rezension

Spannender zweiter Fall für Emma Vaughan

Schweigegelübde - Barbara Bierach

Schweigegelübde
von Barbara Bierach

Bewertet mit 4 Sternen

~~Emma Vaughan, Inspector bei der irischen Mordkommission in Sligo, wird von ihrem Chef zu einem Drogenscreening ins Krankenhaus geschickt. Von dem dortigen Chefarzt wird Emma auf ein erhöhtes Aufkommen an toten Patienten hingewiesen. Er vermutet einen Todesengel. Zusätzlich zu ihren Ermittlungen muss Emma auch in ihrem Privatleben einige Hürden nehmen, denn ihr Mann sitzt wegen Terrorverdachts im Gefängnis.

Nach „Lügenmauer“ ist „Schweigegelübde“ der zweite Teil der Emma Vaughan-Reihe.

Emma Vaughan hat es nicht leicht. Nach einer Verletzung nimmt sie immer noch Schmerzmittel. Ihr Chef ordnet deshalb ein Drogenscreening im Krankenhaus an. Auch privat ist Emma voll eingespannt, da sie für ihren unter Terrorverdacht stehenden Ehemann einen Anwalt sucht. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind fesselnd und lassen einen mit der Ermittlerin mitleiden. Obwohl ich relativ früh einen Verdacht hatte, wer der Mörder sein könnte, nahm das dem Buch nicht die Spannung. Die Charaktere handeln nachvollziehbar und auch einige Eigenheiten der irischen Bevölkerung sind beschrieben, was das Buch noch authentischer macht.

Emma Vaughan gefällt mir als Ermittlerin sehr gut und auch die Einblicke in ihr nicht einfaches Privatleben runden den Krimi ab. Man erfährt nach und nach immer mehr aus ihrem Leben, was bei einer Serie rund um einen Ermittler wichtig für mich ist. Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich ahnte, wer hinter den Morden steckt, war für mich die Geschichte an sich sehr lesenswert.

Insgesamt ein guter zweiter Teil der Reihe. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Emma und ihrer Familie in einer Fortsetzung weitergeht.