Spannender zweiter Fall mit kleineren Abzügen
Der zweite Fall des Luxemburger Kochs Xavier Kieffer entführt ihn in die Welt des Sushis und des Fisches. Vorneweg: sushiliebhaber sollten sich auf einige Heißhungerattacken während des Lesens gefasst machen, die nur durch das Verzehren der leckeren Speise befriedigt werden kann ;)
Das Buch ist äußerst gut recherchiert und sehr gut beschrieben, sodass man neben dem Lesen eines spannenden Kriminalfalls auch noch einiges Lernen kann - über die japanische Küche, über Fisch und co. Xavier Kieffer ist ein angenehmer Protagonist und nimmt einen sehr gut mit auf die Reise.
Das Buch ist spannend geschrieben, am Anfang für den Leser genauso verworren wie für den Protagonisten, doch nach und nach erkennt man die Zusammenhänge und die gut aufgebaute Story. Das Ende ist für meinen Geschmack vielleicht einen Tick zu kurz geraten, aber dennoch stimmig eingearbeitet. Einen Rückschluss zu einem der Charakere hätte ich noch einmal gut gefunden, aber das ist dann eben subjektiv ;)
Ansonsten handelt es sich um einen interessanten und spannenden kulinarischen Kriminalfall, der mit vielen interessanten Aspekten seine Aufwartung macht und sich wirklich sehr gut lesen lässt. Da ich die Reihe selbst irgendwie falsch herum lese (habe mit Band 3 begonnen, nun hab ich Band 2 beendet und folglich fehlt mir noch der erste Teil) kann man gut sagen: Die Geschichten sind voneinander größtenteils unabhängig, die kleineren Details aus vorherigen Bänden werden auch so gut erklärt und man kann es prima beliebig lesen, ohne dass Verständnisprobleme aufkommen.
Mir persönlich hatte der dritte Band noch etwas besser gefallen, aber nichtsdesotrotz ist das ein empfelenswerter Kriminalroman.