Rezension

Spannender,manchmal etwas langatmiger Abschluss der 'Die Erleuchtete'-Trilogie um Haven, Lance & Co.

Die Erleuchtete 03. Im Zeichen der Finsternis - Aimee Agresti

Die Erleuchtete 03. Im Zeichen der Finsternis
von Aimee Agresti

Bewertet mit 4 Sternen

Im geheimnisvollen Paris bedroht das Böse die Liebe eines jungen Engels …

Das Cover:
Zu sehen ist, wie ich vermute, die gleiche junge Frau wie auf dem Cover von ‚Die Erleuchtete 2 – Der Ruf des Bösen‘. Sie schaut traurig/zielstrebig leicht zur Seite, ihre Haare hat sie zur Seite gekämmt und nur über eine Schulter. Sie trägt ein hübsches lilafarbenes Kleid und im Hintergrund sind nun ihre Flügel deutlicher als auf den früheren Covers zu sehen.

Die Geschichte:
Nach der Metamorphose und dem großen Schock, der Entführung von Lance, ist Haven total am Boden und fragt sich, was die Ausgeburten der Hölle mit ihrem Freund wollen. Lucian klärt sie auf: Lance soll als Engelsopfer für die Unterweltdämonen herhalten. Nach mehreren Überlegungen reist sie mit Lucian und den anderen Engelsanwärtern nach Paris, um Lance zu befreien. Dies gelingt, doch es gibt auch Opfer auf Havens Seite. Nach der Rettung von Lance haben Haven und Co. erst einmal Zeit, um an ihrer Feier zum Highschoolabschluss teilzunehmen. Danach geht es wieder nach Paris, wo viele Seelen von den Dämonen der Unterwelt angegriffen werden und der Fürst die Hölle loslassen will. Als wäre das noch nicht genug, bekommen die Engelsanwärter nun ihre dritte Prüfung: Jeder angehende Engel muss eine vorgegebene Seele vor dem Bösen retten …

Meine Meinung:
Der letzte Band der ‚Die Erleuchtete‘ Trilogie schließt sehr gut an den zweiten Band an. Nach dem großen Schrecken und Lance‘ Entführung ist Haven natürlich erschüttert und ängstlich, da sie nicht weiß, ob man ihn foltern oder bis zum Opfer in Ruhe lassen wird. Doch sie gelangt nicht in die Unterwelt und schmiedet nun mit Dante und den anderen zukünftigen Engeln einen Plan. Die Rettung ist schon im ersten Drittel der Geschichte geschafft. Auch Lucian ist wieder mit dabei, was mich sehr gefreut hat. Nebenbei gesagt bekommt dieser übrigens einen neuen Namen, der sehr zu ihm passt. Ich habe im Laufe der Geschichte außerdem gemerkt, wie Haven sich zur Anführerin ‚gemausert‘ hat, denn sie entscheidet, schlägt vor, stimmt zu. Sie ist mit ihrer Rolle gewachsen und erntet auch viel Lob. Über die anderen Charaktere kann ich gar nicht so viel sagen, denn Haven war für mich diesmal die große Hauptprotagonistin.

Was ich an dem dritten Band toll finde ist die Tatsache, dass er hauptsächlich in Paris spielt, also in Europa, nicht weit weg von Deutschland. Schön, wenn auch fremdsprachige Bücher (ich lese ja meist nur amerikanische, britische und deutsche Bücher) mal in Europa spielen, auch wenn da nicht unbedingt tolle Sachen geschehen. Es gibt in diesem Band interessante Wendungen, Verluste sowie überraschende Rückkehrer, jedoch sind auch in diesem Band ein paar Längen zu finden. Aber egal, die Idee und der Ausgang ist das, was entscheidend ist. Und die Idee ist wirklich gut, vor allem die letzte Prüfung, in der jeder angehende Engel eine vorher bestimmte Seele vor dem Bösen retten soll. Das fand ich wirklich sehr gut. Und auch die Tatsache, dass man von Haven am Ende quasi direkt angesprochen wird, z. B. in diesem Satz: „Vielleicht warst du sogar selbst mal in Gefahr und hast überhaupt nicht mitbekommen, dass eine Angriff auf ich geplant war, dir jedoch ein Fremder eine dieser Tätowierungen verpasst und dir damit rasch und schmerzlos das Gegenmittel verabreicht hat …“ war sehr toll, so fühlte ich mich ein bisschen an der Geschichte ‚beteiligt‘. Also ein wirklich guter Abschluss der Engelstrilogie.

Meine Bewertung:
Insgesamt hat mir der Abschluss der ‚Die Erleuchtete‘-Trilogie gut gefallen, denn das Ende lässt nichts ungeklärt, alle Fragen werde beantwortet. So endet die Reihe rund um Haven, Lance und Dante also. Die Idee ist auch hier gut ausgearbeitet, hat nur ein paar langatmige Stellen, die sich für mich etwas zogen. Ich vergebe hier vier Sterne!