Spannendes Abenteuer. Geeignet für Minecraft-Fans ebenso wie für Neulinge.
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt:
Im Dorf innerhalb der Stadtmauern herrschen Idylle und Frieden.
Sicherheit und Gemeinschaft werden hier großgeschrieben, auch wenn dadurch die Individualität auf der Strecke bleibt.
Doch eines Tages wird ein sonderbares Wesen gesichtet, das das Leben der Dorfbewohner auf den Kopf stellt. Verrottete Kürbisse sind erst der Anfang ...
Vier Kinder nutzen die Gelegenheit, entfliehen dem Schutz der Mauern und machen sich auf die Suche nach der Quelle allen Übels ...
Band Nr. 9 der Minecraft-Romane.
Altersempfehlung:
ab etwa 9 Jahre zum Vorlesen
zum Selberlesen etwa ab 12 Jahre
(normale Schriftgröße, Blocksatz, keine Illustrationen)
Meine Meinung:
Die anderen Bände der Reihe kennen wir nicht. Als Quereinsteiger hatten wir aber keine Probleme, da die Minecraft-Welt bereits bekannt ist.
Anscheinend sind auch die Bücher der Reihe in sich abgeschlossen. Da die vier Protagonisten sehr unwissend sind und auf Entdeckungsreise gehen, kommt man als Neuling ebenfalls gut zurecht.
Trotzdem hätten wir uns zu Beginn eine kurze Vorstellungsrunde (Illustration, Steckbrief der Kinder) gewünscht sowie ein paar Zeichnungen wichtiger Monster (evtl. am Ende, um nicht zu spoilern).
Die vier Freunde sind charakterlich sehr verschieden, ergänzen sich aber gut.
Abwechselnd schildert jeder die Ereignisse aus seiner Sicht, so dass Lesende schnell Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt werden.
Mal ist hilfsbereit und herzensgut.
Ihre beste Freundin Lenna ist das jüngste von zehn Kindern, fliegt in ihrer Familie regelmäßig unter dem Radar und wird oft unterschätzt.
Chug und Tok sind zwar Brüder, aber unterschiedlich wie Tag und Nacht. Tok ist wissbegierig und clever, während Chuck eher als Mann für's Grobe durchgeht.
Mals Ururgroßmutter - eine rüstige, unkonventionelle und durchaus bemerkenswerte alte Dame - ist die einzige Dorfbewohnerin, die an die Kinder glaubt.
Jeder andere in der Stadt nennt sie schwarze Schafe und Taugenichtse. Doch außerhalb der schützenden Stadtmauern und mittendrin im gefährlichen Abenteuer beweisen die Kinder Mut und Köpfchen.
Es ist wunderbar mitzuerleben, wie sich die vier Außenseiter (dank Tipps und Tricks von Mals pfiffiger Ururgroßmutter) zu wahren Helden entwickeln: Erfinder, Handwerker, Bogenschützen, Krieger ...
"Wir sind weder schwarze Schafe noch Außenseiter, und wir führen kein gemütliches Leben hinter hohen Mauern. Wir sind vier Kinder in einer Hexenhutte mitten in einem Sumpf, die sich vor Lachen ausschütten und kurz davor stehen, zu einem Waldanwesen voller gefährlicher Monster aufzubrechen, um ihre Heimat zu retten.
Für einen kurzen, unbeschwerten Moment fühlen wir uns, als könnten wir gemeinsam alles erreichen. So als wäre es ganz leicht. [...]
Wir sind keine schwarzen Schafe mehr. Wir sind der Monstertrupp."
(Lenna, vgl. S. 203)
Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und das Happy End überrumpelt ein wenig.
Da die Kapitel vergleichsweise lang sind, schließe ich mich der Alterseinstufung des Verlages an: selbstständig lesen ab 12 Jahre. Zum Vorlesen eignet sich das Abenteuer aber auch schon ab etwa 9 Jahre.
Fortsetzung:
Mit "Minecraft - Der Monstertrupp: Ab in den Nether" geht der Monstertrupp in die zweite Runde. Der 11. Roman der Reihe erscheint voraussichtlich am 21. März 2023.
Fazit:
Ein spannendes Abenteuer in der Oberwelt. Geeignet für erfahrene Minecraft-Fans, aber auch für Neulinge.
...
Rezensiertes Buch: "Minecraft - Der Monstertrupp" aus dem Jahr 2022