Rezension

Spannendes Abenteuer im winterlichen Paris

Das tödliche Wort - Genevieve Cogman

Das tödliche Wort
von Genevieve Cogman

Bewertet mit 5 Sternen

Normalerweise ist es die Aufgabe der Bibliothekarin Irene Winters im Auftrag der unsichtbaren Bibliothek seltene Bücher aus einer der vielen Parallelwelten zu beschaffen, die benötigt werden um das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung in der Welt aufrechtzuerhalten.

Doch jetzt wartet ein anderer Auftrag auf sie. Auf der Friedenskonferenz zwischen den Drachen, Repräsentanten der Ordnung und den Elfen, die das Chaos lieben ist ein Mord passiert. Ren Shun, stellvertretender Verhandlungsführer der Drachen und ein hochrangiger Diener des Drachenkönigs Ao Ji, Führer der Drachenfraktion wurde erstochen. Die Friedenskonferenz unter Leitung der Bibliothekare als neutraler Partei droht zu platzen.

Um die Konferenz zu retten muss schnell der Täter gefunden werden und so beginnt Irene unterstützt vom menschlichen Meisterdetektiv Vale (Ähnlichkeiten mit Sherlock Holmes sind bestimmt nicht ganz zufällig) , dem Elfen Lord Silver und der Drachenrichterin Mu Dan mit den Ermittlungen. Relativ schnell wird eine Hauptverdächtige, die Blutgräfin ermittelt, doch Irene will sicher sein, zu viel steht auf dem Spiel. Bald kommen neue Verdächtige hinzu, viele der Anwesenden aller drei Parteien scheinen etwas zu verbergen.. Wer hat ein Interesse daran, die Friedenskonferenz zu sabotieren?

Wieder entführt uns die Autorin in eine bekannte Stadt, ins winterliche Paris, zwar vage vertraut doch auf ihre ganz eigene Art verändert.

Die Handlung ist gewohnt abwechslungsreich und spannend, es gibt überraschende Wendungen und viele Handlungsfäden werden erst am Ende zusammengeführt.

Durch Kai, den Drachenprinzen und ehemaligen Lehrling von Irene kommt auch ein Hauch Romantik ins Spiel.

Mich hat dieser Roman wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich kann es kaum erwarten, bis es ein neues Abenteuer von Irene Winters gibt.

Noch eine Bemerkung zum Schluss : Auch wenn jedes der Bücher über die unsichtbare Bibliothek ein in sich abgeschlossenes Abenteuer beinhaltet und somit separat gelesen werden kann, ist es doch schöner, die Vorgeschichte der handelnden „Personen“ und ihrer Beziehungen zueinander zu kennen.