Rezension

spannendes Abenteuerbuch

Tara und Tahnee - Patrick Hertweck

Tara und Tahnee
von Patrick Hertweck

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Sierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …

Cover:

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Im Vordergrund sieht man im seitlichen Porträt zwei Mädchen vor einem wunderschönen Hintergrund. Auch farblich ist es sehr schön abgesetzt und man entdeckt nach und nach viele tolle kleine Details. Das Coverbild ist sehr gut gelungen und macht auf jeden Fall neugierig. Sehr schön ist auch der Seitenschnitt der in lila gehalten ist und daher sehr gut zum Buch passt. ein optisches wunderschönes Highlight.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker. es lässt sich sehr gut lesen und man kommt auch gleich von Beginn an sehr gut hinein.

Die Schriftgröße ist sehr gut gewählt und auch die Gliederung hat mir gut gefallen. Es ist in zwei Teile eingeteilt und diese wiederum in unterschiedliche Parts, die immer durch Überschriften gekennzeichnet sind. Die Überschriften passen sehr gut zu den jeweiligen Abschnitten.

Zusätzliche Spannung kommt durch die Perspektivwechsel auf. Auch das Stilmittel der Briefe, die Tara an ihre Mutter schreibt, hat mir sehr gut gefallen. Diese Schreibweise in Brief bzw. Tagebuchform fand ich sehr gut gelungen und hat einen gewissen persönlichen und emotionalen, aber auch eher beschreibenden Touch, der eine weitere Sichtweise mit hinein bringt.

Das Buch ist von Beginn an sehr spannend und man lernt gleich die sehr selbstbewusste Tahnee kennen, die schon viel erlebt und mitgemacht hat. Tahnee war mir von beginn an gleich sehr sympathisch. Sie ist tough und weiß sich zu helfen und findet immer einen Weg. Tara hingegen ist sehr behütet aufgewachsen. Was die beiden verbindet und was sie so alles erleben, dass lest am Besten selbst! Denn an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel über dieses Buch verraten.

Ein wirklich tolles und spannendes Buch, welches so einige Abenteuer bereit hält und eine tolle Geschichte erzählt, welche sich nach und nach zusammenfügt und dabei in eine frühere Welt zurückführt, in die man einen authentischen und real wirkenden Einblick erhält. Man fühlt sich zurück versetzt zu Zeiten der Indianer und die Anfänge, als es noch Kopfgeldjäger gab und das Leben noch etwas anders seinen Lauf nahm, denn die Zeiten im Jahre 1856 waren nicht immer leicht und auch dies kann man hier lesen.

Mir hat die Geschichte und auch die Charaktere sehr gut gefallen. Es war von Beginn an und bis zum Ende hin sehr spannend. Erst nach und nach fügen sich alle Puzzleteile zusammen. Auch wenn man schon so eine Ahnung hat, so bleibt es doch bis zum Ende hin sehr interessant und aufregend. Und auch so einige Nervenkitzelmomente und emotionale Szenen sind enthalten, die einen bewegen und zum weiterlesen animieren. Zusätzlich bekommt man einen Eindruck über die damalige Zeit und die damaligen Verhältnisse. So liest man von Kopfgeldjägern, Indianern, Rassismus und der Lebensweise zu Zeiten um1856. Mich hat das Buch sehr gefesselt, bewegt und auch sehr gut unterhalten. Ein wirklich wunderschönes Buch, nicht nur für Kinder.

Fazit:

Ein spannendes und interessantes Buch mit einer tollen Geschichte und wunderschönen und sympathischen Charakteren.