Rezension

Spannendes Buch und interessante Thematik

Uranprojekt - Sebastian Thiel

Uranprojekt
von Sebastian Thiel

Bewertet mit 4 Sternen

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Vorkenntnisse aus dem ersten Teil sind nicht zwingend erforderlich, aber für ein besseres Verständnis der handelnden Personen sicher von Vorteil. Nikolas Brandenburg ist Expolizist und in seinem Heimatland als Verräter verschrien, da er sich in Frankreich der Résistance angeschlossen hat. Dort bandelt er mit der Mitkämpferin Claire an. Da die Mitglieder der Résistance Vorbehalte gegenüber dem Deutschen haben, wird er für eine andere Mission zurück nach Deutschland geschickt. Dort versteckt er sich bei seinem regimetreuen Vater. Eines Nachts taucht ein Schwerverletzter vor der Tür der Brandenburgs auf, der wahrscheinlich Nikolas Kontaktmann gewesen sein soll. Nun geht es an die Recherche: wer war der Mann und was wollte er? Vater und Sohn bemühen alte Freundschaften, um weiterzukommen. Schnell sind beide in großer Gefahr...

Die Thematik ist sehr spannend. Über das Uranprojekt hatte ich bisher nichts gelesen. Für meinen Geschmack hätte daher dieser Teil der Geschichte etwas ausführlicher sein können. Die Personen sind vielschichtig. Nikolas schwankt zwischen zwei Frauen und trauert noch immer um einen seiner besten Freunde. Nikolas Vater war selbst Polizist, hat noch gute Kontakte und seine Weltanschauung gerät immer mehr ins Wanken. Die Frauen an Nikolas Seite sind sehr unterschiedlich, passen aber doch gut zu ihm. Der Schlussteil beinhaltet einen spannenden Showdown. Das Ende selbst wirft mir dann aber eine Frage auf, die mir nicht recht glaubwürdig erscheint und ist etwas zu offen.

Insgesamt daher vier von fünf möglichen Sternen.