Rezension

Spannendes Jugendbuch

Young Sherlock Holmes 01. Der Tod liegt in der Luft - Andrew Lane

Young Sherlock Holmes 01. Der Tod liegt in der Luft
von Andrew Lane

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wie war Sherlock bevor er zum Meisterdetektiv wurde?
Diese Frage stellt sich Andrew Lane und begibt sich auf eine Reise in die literarische Vergangenheit.
Sir Arthur Conan Doyles Romane und Kurzgeschichten über Sherlock Holmes handeln in der Zeit, als Sherlock bereits 30 Jahre alt war. Zu dieser Zeit war Sherlock bereits ein "geprägter" Mann mit zweifelthaften Vorlieben und manchmal auch Verhalten. Wie wurde er zu dem was er "jetzt" ist. Diesen Weg zur Mann-Werdung behandelt die "Young Sherlock Holmes" Reihe.

Der junge Sherlock muss in den Sommerferien zu seinen unbekannten Verwandten aufs Land. Am liebsten wäre er zu Hause bei seiner Familie oder in London bei seinem Bruder Mycroft, der für die Regierung arbeitet. Er stellt sich auf langweilige Sommerferien ein und kann es kaum erwarten wieder zur Schule gehen zu können. Aber natürlich kommt alles anders. Während er auf Streifzüge durch die Stadt geht, lernt er den Waisenjungen Matty kennen. Dieser berichtet ihm von einem seltsamen Mord. Sherlocks Interesse und Aufmerksamkeit wurde geweckt. kurze Zeit später wird ihm ein Privatlehrer Crowe zur Seite gestellt, der ihm beibringen soll, die Dinge zu hinterfragen, zu durchleuchten und aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Ein zweiter mysteriöser Todesfall hält die Stadt in Angst. Doch Sherlock, Crowe, Matty und Crowes Tochter Virginia begeben sich auf eine gefährliche Jagd nach einem geheimnisvollen Baron und dessen gefährlichen Bienen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war sehr spannend. Ich bin Fan der Sherlock Serie und Filme, und kann dieses Buch für Fans definitiv empfehlen. Sherlock ist jung, unreif, ängstlich und unerfahren, doch während seiner gefährlichen Reise wird er immer cleverer und mutiger. So kennt man Sherlock zunächst nicht, daher war es am Anfang schwierig von dem Bild des unerschrockenen Detektivs los zu kommen und das verletzliche und ängstliche Kind zu sehen. Wenn man sich darauf einlässt erlebt man viel Lesespaß. Zwischenzeitlich lies die Spannung etwas nach und mich hat das Buch zwar nicht komplett gefesselt wie andere Jugendbücher aber es hat mich dennoch sehr gut unterhalten.
Sherlocks junges Wesen war für mich definitiv nachfühlbar und wirkte sehr realistisch. Auch wenn ich lieber John Watson an seiner Seite gehabt hätte, mag ich Matty und wie loyal er zu seinem Freund steht.

Am Ende des Buches zieht Sherlock ein Resümee darüber wie sehr er sich verändert hat, und wie wohl sein Leben weiterverlaufen wird. Ich musste schmunzeln als er offenbarte mehr über Bienen erfahren zu wollen, und sich mehr mit ihnen beschäftigen wolle. Fans wissen vielleicht das Sherlock am Ende seines Lebens aufs Land zieht um Bienen zu züchten.
Ich freue mich auf den 2. Band und bin gespannt, ob sie den Cliffhänger am Ende auflösen oder nicht.