Spannendes Kopfkino
Bewertet mit 5 Sternen
Bernhard Hennen legt mit „Drachenelfen – Die gefesselte Göttin“ nun den dritten Band zur Vorgeschichte seiner Elfen Romane vor.
Vorweg möchte ich sagen, dass man die beiden vorherigen Drachenelfen-Romane gelesen haben sollte, da man es ansonsten schwer haben wird, die einzelnen Handlungsstränge zu verstehen.
Von der ersten Seite an war ich sofort mitten im Geschehen und "meine" Bilder dieser Welt entstanden sofort wieder in meinem Kopf. Hennens Schreibstil hat eine besondere Dynamik, der mich Seite für Seite weiter in diese fantastische Geschichte sog. Ich hatte gleichzeitig das Gefühl „Ich will jetzt ganz schnell weiter lesen“ und „Nein, langsam, langsam – genießen“. Seine Geschichte ist derart vielschichtig ineinander verwoben, dabei verliert er sich aber niemals, das kann wahrlich nur ein Meister des Schreibens. Die Figuren der Geschichte entwickeln sich glaubhaft im Laufe der Zeit weiter, so konnte ich mit einigen von Anfang an sympathisieren, mit anderen eher weniger. Selbst manche Figur, die ich zuerst als nervig oder unnötig empfand, hat aber dennoch ihren wichtigen und richtigen Platz in der Geschichte, und Hennen hat es dann doch geschafft, dass ich diese später ganz anders betrachten konnte. Die Spannung hält bis zur letzten Seite und mir fällt es jetzt schon schwer so lange warten zu müssen bis es weiter geht.
In den letzten Jahren hatte ich bereits die Elfen-Romane und Elfenritter gelesen. Es ist faszinierend, wie Bernhard Hennen nun die Fäden zusammenfügt, und wie viele Geheimnisse es in dieser Welt noch zu entdecken gibt. Ich weiß jetzt schon, dass ich dieses Elfen-Epos noch mal lesen muss.