Rezension

Spannendes Setting, das toll in die Handlung eingebunden wurde

The Run. Die Prüfung der Götter
von Dana Müller-Braun

Bewertet mit 4 Sternen

Spannendes Setting, das toll in die Handlung eingebunden wurde

 

Klappentext

„**Ein Lauf um Leben und Liebe**
Vier Götter wurden einst auf die Erde gesandt, um das Zeitalter der Menschen einzuläuten. Aus schwarzem Sand schufen sie das Reich des Kampfes. Aus goldenem Staub erwuchs die Weisheit. Aus roter Asche wurde der Tod geboren. Und aus blauem Eis das Leben. So die Legende, die noch heute Saris Schicksal bestimmt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie den gefährlichen Lauf durch die vier Reiche der Götter bestehen, bevor sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann. 

Dabei ist sie auf die Hilfe eines mächtigen Schattenbringers angewiesen, der ihr Herz ungewöhnlich tief berührt. Aber seine Treue gilt nicht ihr ...“

 

Gestaltung

Mir gefällt das Cover unheimlich gut, denn ich mag die dunklen Farben, die zur Mitte hin heller werden. So erkennt man eine Art rissigen Boden vor dem in goldenen Lettern der Titel geschrieben steht. Besonders gefallen mir die goldenen Punkte, welche den Titel umranden und wunderschön glänzen und schimmern. So ist das Buch schlicht und edel gestaltet. Auch die Karte im Inneren überzeugt durch ihre elegante Aufmachung.

 

Meine Meinung

Ich wollte „The Run – Die Prüfung der Götter“ unbedingt lesen, da mich der Klappentext sofort überzeugt hat. In dem Buch geht es um Sari, die wie alle Achtzehnjährigen eine Prüfung vor sich hat: sie muss durch die vier Reiche der Götter laufen und diesen Lauf schaffen. Nur so kann sie in die Gesellschaft aufgenommen werden. Dabei braucht sie Hilfe von einem Schattenbringer, an den sie ihr Herz verliert…

 

Das Setting des Buches fand ich sehr interessant, denn die Welt, in welcher die Charaktere leben, wurde von vier Göttern erschaffen. So gibt es auch einen Lauf durch die Reiche der Götter und nur wer diesen Lauf absolviert, erhält einen Namen und ein Leben in der Gesellschaft. Das Konzept fand ich spannend und vor allem gut in die Handlung integriert. Es wurde nicht zu viel auf einmal erklärt und verraten, sondern immer stückweise. So blieb die Neugierde erhalten, da man mehr wissen wollte über all die Zusammenhänge.

 

Auch die Geschehnisse der Handlung schlagen in die Kerbe der häppchenweisen Information, denn beim Leser werden immer wieder Fragen aufgeworfen. Sobald man eine befriedigende Antwort erhalten hat, hat man aber auch direkt eine neue Frage, welche dafür sorgt, dass es dem Leser nur schwer möglich ist, das Buch aus der Hand zu legen. Mir gefiel dies sehr gut, denn so erzeugte die Handlung eine Dynamik, die mich an die Seiten bannte.

 

Manchmal kamen mir das Setting und die Handlung etwas komplex vor angesichts vieler Ereignisse, die auf mich einprasselten, aber grundsätzlich konnte ich damit leben, denn die Geschehnisse des Laufes waren turbulent und ich liebe eine rasante Handlung. Zudem kam später im Handlungsverlauf auch ein gewisses Mystery-Feeling hinzu, das ich gerne mochte. Die Bedeutung der Reiche, aber auch Verrat und Intrigen sorgten für eine interessante Richtung, in die „The Run“ verlief. Hiermit hatte ich nicht gerechnet und da ich gerne überrascht werde, fand ich diesen Twist gut.

 

Fazit

Mit „The Run – Die Prüfung der Götter“ liegt ein Werk vor, das zwar durchaus komplex ist, aber das durch eine turbulente Handlung überzeugen kann. Erwartungen, die ich an das Buch hatte, wurden hier mit einigen Überraschungen versehen und besonders das Setting konnte mich faszinieren. Mir gefiel die Idee des Weltentwurfes und der göttlichen Prüfung. Zudem fand ich die Einbindung des Settings in die Handlung sehr gelungen. Auch gefiel es mir, dass die Story immer wieder Fragen aufgeworfen hat, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

4 von 5 Sternen!

 

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