Rezension

Spannung bis zum Schluss

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Die Tribute von Panem- Tödliche Spiele von Suzanne Collins ist der Auftakt einer Trilogie.

Es handelt von Katniss, die in Panem, genauer gesagt in Distrikt 12 lebt. Vor vielen Jahren wurde Nordamerika zerstört und daraus ist Panem entstanden. Das Land ist in 12 Distrikte unterteilt. In jedem wird etwas anderes hergetellt. Der Distrikt 12 ist für Kohle zuständig. Regiert wird das Land vom Kapitol, welches mit eiserner Hand regiert. Vor vielen Jahren gab es einen Aufstand, bei dem die Distrikte versucht haben das Kapitol zu stürzen um frei zu sein. Das Kapitol schlug zurück, zerstörte einen 13. Distrikt komplett und führte die alljährlichen Hungerspiele ein, bei denen jeder Distrikt ein Mädchen und ein Junge stellen muss, die sich in einer Arena bis auf den Tod bekämpfen. Die Mädchen und Jungen werden bei der Ernte ausgelost und als Tribute bezeichnet. Nur ein Tribut kann überleben und die Spiele sind eine Machtdemonstration des Kaiptols um zu zeigen, dass man nichts gegen es unternehmen kann.

In diesem Jahr wird Peeta als männlicher Tribut aus Distrikt 12 gezogen. Als weiblicher Tribut wird Katniss jüngere Schwester Prim auserwählt, woraufhin sich Katniss freiwillig meldet. Ab dem Zeitpunkt ist nichts mehr, wie es war. Am Schlimmsten ist es für Katniss, dass Peeta das männliche Tribut ist, da sie ihm einiges zu verdanken hat. Katniss muss also ihre Familie und ihren besten Freund Gale zurück lassen und ins entfernte Kapitol fahren. Nicht nur die Spiele machen ihr zu schaffen, sondern vor allem die Tatsache, dass entweder nur sie oder Peeta überleben wird, denn zwischen den Beiden entsteht eine ganz besondere Beziehung. 

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und schlicht. Dennoch schafft sie es viele Bilder in der Phantasie zu erzeugen und sie versteht es den Spannungsbogen perfekt zu spannen. Man ist in der Geschichte gefangen und mag das Buch gar nicht mehr aus de rHand legen. Man fiebert mit Katniss und Peeta mit, sowohl in der Arena bei den spielen als auch bei der Beziehung zwischen den Beiden.

Sowohl Peeta und Katniss haben einen vielschichtigen Charakter. Aus ihrer Lebensgeschichte ist das Verhalten der Beiden für mich schlüssig und nachvollziehbar. Beide wachsen einem ans Herz. Auch die anderen Personen werden bildlich beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Auch wenn das Thema abstrakt ist und im Grunde Panem eine Utopie ist, ist sie für mich zum Großteil nicht so weit weg und vorstellbar. Hinter allem steckt für mich eine Kritik der Autorin an der Menschheit, wie sie heute lebt.

Alles in allem ist es für mich ein spannendes Buch, was zwar offiziell als Jugendbuch ausgezeichnet ist, aber auch bei mir als knapp über 30jährige sehr gut ankommt. Die Geschichte, die Personen, der Schreibstil- Für mich passt alles zusammen, es ist stimmig und wie gesagt sehr spannend, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag und sicher danach auch die anderen beiden Teile der Trilogie lesen möchte.