Rezension

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Spannung fehlte mir sehr

Doggerland. Fehltritt - Maria Adolfsson

Doggerland. Fehltritt
von Maria Adolfsson

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover und der Klappentext haben dazu geführt, dass ich mich für dieses Buch entschieden hatte, da ich mir dachte, es wäre extrem spannend, aber leider wurde ich enttäuscht.

Der Schreibstil ist zwar locker und verständlich, aber teilweise recht zäh und langatmig, dass ich mich durch das Buch durchkämpfen musste, was mir nur sehr selten passiert. 
Anfangs beginnt es recht spannend, da Karen aufwacht und feststellt, dass sie eine Nacht mit ihrem Vorgesetzten verbracht hat und danach geht es bis etwa zur Mitte einigermaßen spannend weiter. Doch ab der Mitte bis fast zum Ende verliert die Spannung und es wird recht langweilig, da die Ermittlungen stocken und es nicht weitergeht. Am Ende jedoch wird es dann wieder leicht spannend, jedoch war der Spannungsaufbau leider nicht sehr gut aufgebaut, was ich sehr schade fand. 

Ich fand es auch unlogisch, dass niemand etwas von Karen`s trauriger Vergangenheit Bescheid wusste, wobei ich persönlich Karen ganz gut leiden und teilweise mitfühlen konnte. 
Erzählt wird in zwei verschiedenen Ansichten. Großteils wird in der Gegenwart geschrieben, aber es wird immer wieder mal in die Vergangenheit (70er) erzählt, dass ich sehr gut fand. 
Leider konnten mich die anderen Charaktere auch nicht richtig überzeugen, da ich mit ihnen leider nicht warm geworden bin. 

Die Idee find ich nicht schlecht, jedoch ist es sehr ausbaufähig und hat Potenzial nach oben. Vielleicht wäre weniger doch etwas mehr? 

Mein Fazit: ein eher langatmiger und zäher Krimi, an dem es an Spannung sehr fehlte. Die Protagonisten fand ich nicht überzeugend, bis auf Karen, die ich ganz gut leiden konnte. Der Schreibstil ist zwar locker und verständlich, aber man hätte die zähen Stellen auslassen oder verkürzen können. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.