Rezension

Spannung mit italienischem Flair

Im Namen des Paten - Gerhard Loibelsberger

Im Namen des Paten
von Gerhard Loibelsberger

Bewertet mit 5 Sternen

Der ehemalige Polizist und heutige Privatdetektiv Wolfgang "Lupino" Severino soll einen Speicherstick mit brisanten Informationen von Venedig nach Grado transportieren. Dabei gerät er zwischen die Fronten zweier Mafia-Familien und außerdem in Lebensgefahr.

Schon nach den ersten Seiten des Buches hat mich der Schreibstil des Autors begeistert. Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig und obwohl es der zweite Teil um Lupino Severino ist und ich den ersten Teil nicht kenne, war ich sofort mitten in der Geschichte. Dank eines Verzeichnisses der Romanfiguren am Ende des Buches hatte ich auch nicht allzu viel Schwierigkeiten, die manchmal doch verwirrenden italienischen Namen, zuzuordnen.

Rasant kann man die Jagd auf Lupino Severino hautnah verfolgen und bekommt leider auch sehr oft die brutale Gewalt der italienischen Mafia zu spüren. Keinen Moment wird die Geschichte langweilig, fast ständig muss man um Lupinos Leben bangen, da immer wieder etwas Unerwartetes auf ihn zukommt. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt und vor allem der Protagonist Lupino war mir von Anfang an sympathisch. Man zittert und leidet richtig mit ihm mit.

Auch das italienische Flair hat der Autor bei diesem Buch sehr gut umgesetzt. Man findet so manche italienische Vokabel im Text, aber immer mit einer deutschen Übersetzung am unteren Rand der Seite. Und auch durch die sehr detaillierten Beschreibungen der wunderschönen italienischen Orte kommt richtig südliches Urlaubsfeeling auf.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Ein gelungener italienischer Krimi mit sehr viel Spannung und viel italienischem Flair.