Rezension

Spannung pur!!

Flammenbrut - Simon Beckett

Flammenbrut
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Das Titelbild zeigt eines der typischen Beckett- Bücher-Cover. Der Buchtitel wurde in roten Buchstaben auf weißen Grund gedruckt. Zwar nichts außergewöhnliches, aber man erkennt auf den ersten Blick, dass es ein Buch dieses tollen Autors ist und es fällt dem Bücherfreund sofort ins Auge.

Zur Geschichte:

Kate möchte Schwanger werden und bald eigene Kinder haben. Ohne festen Lebenspartner hat sich dieser Wunsch bisher leider nicht erfüllt. In einer Zeitschrift stößt sie auf das Thema „Künstliche Befruchtung“. Da sie jedoch auf keinen Fall das Kind eines fremden Mannes in sich tragen und aufwachsen sehen möchte, entschließt sie sich zu einer Zeitungsannonce um einen passenden Spender zu finden und diesen näher kennen zu lerne. Auf diese Annonce meldet sich der schüchterne Alex Turner – und der Ärger nimmt seinen Lauf…..

Ich bin wieder hell auf begeistert von diesem tollen Thriller. Ich habe ihn regelrecht verschlungen und wollte ihn nur ungern aus den Händen legen. Das Schöne an den Beckett Romanen ist ja, dass man sie auch eine Woche überhaupt nicht lesen kann und dann nach dem Einstig sofort wieder „im Buch“ ist.

 Ich finde, dass das Buch spannend beginnt, dann zu, für mich, zu unerwarteten Wendungen führt und dann, dem Ende entgegen, mit jeden Satz spannender wird. Irgendwann hält man sogar beim Lesen den Atem an und das Ende war bis zuletzt nicht absehbar – so mag ich Bücher.

Was mich aber an diesem Buch besonders fasziniert hat: Der Autor kann sich von Anfang an sehr gut in die Gefühlslage der Hauptfigur Kate hineinversetzen. Ich war im letzten Jahr selber schwanger und finde es erstaunlich, wie viele Gefühle er wieder spiegelte, die ich in der Zeit selbst durchlebt habe. Erst der lange unerfüllte Kinderwunsch und das neidvolle betrachten anderer Mütter. Die kurze Szene zu Beginn, wo sie den roten Handschuh findet, finde ich besonders beeindruckend, da man jede Gefühlsregung sehr gut nachvollziehen konnte. Und so ging es auch an der einen oder anderen Stelle des Buches weiter. Auch ihre Gefühle, nach dem der Stalker sie verfolgt finde ich sehr authentisch, ihre Angst ist für mich schon fast spürbar.

Wer mir allerdings überhaupt nicht gefallen hat, war ihre „beste Freundin“ Lucy – wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde!

Mein Fazit:

Das Buch und auch das Ende waren zwar wieder sehr spannend, jedoch endet mir das Buch etwas zu abrupt. Auch wenn es vielleicht nebensächlich ist – ich hätte gerne noch erfahren, wie es mit Kate weiter geht.