Rezension

Spannung pur

Der Fall Moriarty
von Anthony Horowitz

Sherlock Holmes und sein berühmter Gegenspieler Professor Moriaty sind beide tot, so lautet die Schlagzeile in allen bekannten Tageszeitungen. Ein Ermittler des Scotland Yard und ein Privatdetektiv aus New York treffen sich am Schauort in der Schweiz, um sich persönlich von dieser Tatsache zu überzeugen. Doch eine neue Gefahr droht sich klammheimlich in London auszubreiten, der amerikanische Gangsterkönig Clarence Devereux will sein Verbrechensnetwerk ausbauen und stellt somit nicht nur eine transatlantische Gefahr dar.

Mit "Der Fall Moriarty" gelingt dem Autor ein gelungener Roman, der den Sherlock Holmes Büchern authentisch nahe kommt und den Leser mit seiner Spannung fesselt. Das Buch liest sich einfach und flüssig und ich konnte es schon fast in Rekordzeit beenden. Am Anfang hatte ich Startschwierigkeiten, und die Entschlüsselung des Kodes war für mich nicht 100% nachvollziehbar. Da ich die original Sherlock-Geschichten gelesen habe, war ich auch etwas skeptisch gegenüber der Fortsetzung, jedoch tritt Sherlock Holmes in diesem Buch nicht einmal direkt auf und ich fand das Buch und seinen Bezug zu Sherlock Holmes an sich sehr gelungen. Ich-Erzähler der Geschichte ist Frederik Chase, der Privatdetektiv aus London und mit ihm steht der Scotland Yard Detektiv Jones im Vordergrund der Geschichte. Ich gebe zu, dass das Ende mich sehr überrascht hat und ich mich von dem wahren "Bösewicht" bis zu letzt habe täuschen lassen, auch wenn ich noch nicht sicher bin, wie ich über dieses Ende denken soll.