Rezension

Spannung pur

Sterbekammer - Romy Fölck

Sterbekammer
von Romy Fölck

Bewertet mit 5 Sternen

Der alte Josef Hader hat sich vor Jahren in eine einsame Deichmühle zurückgezogen. Der Kontakt zu den Dorfbewohnern brach ab. Frida Paulsen entdeckt Nachts die Leiche des Einzelgängers. Bei der Untersuchung der Mühle entdeckt sie noch ein grausames Detail: Unter einer Bodenklappe befindet sich eine Kammer, eingerichtet mit einem Bett, an dessen Pfosten Metallketten befestigt sind. Auf der Matratze ein Kleid - welches einer Frau gehörte, die vor 10 Jahren verschwand....

 

"Sterbekammer" ist der dritte Band von Romy Fölck rund um das Team Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.  Beide haben ihre privaten Probleme, die hier in der Handlung mit einfließen, jedoch nicht nervend viel Platz einnehmen. Allerdings empfinde ich es als ratsam, die Bücher in Reihenfolge zu lesen. Romy Fölck schafft es aber nicht nur, ihre Charaktere zu Leben zu erwecken, auch ihre Fälle werden höchst spannend beschrieben. Ihr Schreibstil erzeugt eine düstere Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Besonders durch den Perspektivwechsel, bei dem auch aus Sicht des Opfers geschrieben wird, erzeugt die Autorin einen schaurigen Effekt. Dazu bekommt man immer neue Spuren präsentiert, die ins Leere laufen, so daß man bis zum Schluß der Lösung entgegen fiebert.