Rezension

Spannung und Tragik

Das Blut der Hirsche - Mons Kallentoft, Markus Lutteman

Das Blut der Hirsche
von Mons Kallentoft Markus Lutteman

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine neue Designerdroge wird in Stockholm vertrieben. Die Droge sorgt dafür, dass man keinen Schmerz empfindet und zum Töten gebracht wird. Polizist Zack Herry muss den Tod von 6 Jugendlichen aufklären, die sich unter dem Einfluss der Droge bestialisch selbst getötet haben. Doch die Ermittlungen verlaufen stockend, immer wieder sterben wichtige Zeugen und auch Zack selbst muss einen tragischen Verlust verkraften. Gelingt es ihm dennoch, den Hersteller der Droge zu finden?

Ein sehr spannendes Buch, das allerdings etwas braucht, bis es in Fahrt kommt. Sicher, der Tod der Jugendlichen zu Beginn hat mich gleich gefesselt, allerdings fehlt dann ein wenig Spannung bis es mich dann endlich gepackt hat. Die Jagd des 1. Verdächtigen war für mich der Knackpunkt, ab da wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch die Szene als Zack die Droge im Selbstversuch anwendet und das Attentat auf ihn – Wahnsinn, welche Spannung hier aufgebaut und auch gehalten wird.

„Das Blut der Hirsche“ ist der dritte Teil der Reihe um Zack Herry, den man auch für sich allein lesen kann. Allerdings ist es gut, wenn man Vorkenntnisse hat. Ich habe z.B. Band 1 gelesen, Band 2 irgendwie verpasst, den muss ich mir jetzt unbedingt noch besorgen. Denn Kallentoft/Luttemann schreiben atemberaubend gut.

Wie ein roter Faden zieht sich Zacks Suche nach dem Mörder seiner Mutter durch die Bände. Scheinbar kommt er dem Täter immer näher. Der Leser wird von den Autoren zusätzlich mit Wissen gefüttert, das Herry nicht hat, doch so ganz raus mit der Sprache rücken die Autoren auch in Band 3 noch nicht. So wird die Vorfreude auf einen weiteren Band noch größer. Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei.