Rezension

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

Ich bin dein Tod - Inge Löhnig

Ich bin dein Tod
von Inge Löhnig

Hauptkommissar Tino Dühnfort hat zur Operativen Fallanalyse gewechselt. Die Umstellung fällt dem ehemaligen Chef vom K11 nicht ganz leicht, denn hier ist er nur Teil des Teams und die Arbeit bei der OFA hat er sich auch etwas anders vorgestellt. Gleich mehrere Taten in verschiedenen Städten erfordern seinen Einsatz und Tino ist der erste, der einen Zusammenhang erkennt. Denn eines haben alle Tatorte gemeinsam: der Täter ist schnell, effektiv und hinterlässt keine Spuren. Und er kündigt seine Taten in Form von Drohbriefen an…

Es ist bereits der 9. Fall aus der Reihe mit Tino Dühnfort. Auch dieser Fall ist wieder in sich geschlossen und lässt sich unabhängig von den anderen Bänden lesen. Nur wer die Entwicklung des Privatlebens mitverfolgen will, der sollte die Bücher in ihrer chronologischen Reihenfolge lesen.

Schon von Beginn ist die Spannung permanent vorhanden. Die Geschichte geht zwar nicht in die blutigen Details, hat es aber dennoch in sich. Ein sehr brisantes Thema, dem sich die Autorin hier widmet. In Form von Videotagebüchern erhält man Stück für Stück Einblicke in die Vergangenheit und erkennt so langsam die traurige Wahrheit. Das Ganze ist so eindringlich beschrieben, dass man fast Verständnis für den Täter aufbringen könnte.

Mit dem Privatleben von Tino und seiner Familie geht es selbstverständlich auch weiter. Dies jedoch nur am Rande, aber auch hier werden aktuelle Themen aufgegriffen.

Am überzeugendsten fand ich wieder den Schreibstil von Inge Löhnig. Die Autorin versteht wirklich ihr Handwerk und ihr gelingt es, den Leser von Anfang an, an das Buch zu fesseln.

Insgesamt ein toller Krimi, nicht nur für Dühnfort-Fans, sondern auch solche, die es noch werden wollen.