Rezension

Speaking from Among the Bones - Flavias 5ter Fall

Flavia de Luce, Schlussakkord für einen Mord - Alan Bradley

Flavia de Luce, Schlussakkord für einen Mord
von Alan Bradley

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Fall treffen wir mit Flavia auf das Grab eines Schutzheiligen, eine Kirchengruft, Orgeln und Blei, einem verschollenen Diamanten und natürlich einer Leiche: Mr. Collicutt.

Wer gefallen an den ersten Flavia Fällen gefunden hat, wird sich auch an diesem erfreuen können. Genau wie die Vorgänger-Bände sprüht auch dieser Band englischen Charme und ironischen Witz aus, gepaart mit einer intelligenten Detektivin, die den Leser hin und wieder über die geheimnisvolle, großartige Chemie aufklärt.

In meiner letzten Rezension bemängelte ich, dass keine Entwicklung stattfindet und Fragen offen bleiben. Sehr schön finde ich, dass sich eine meiner Fragen bezüglich des Vikars, in diesem Band geklärt hat. Vor allem, da ich genau diese Frage noch im Hinterkopf hatte: Wer ist Hanna? Und warum spricht der Vikar ihren Namen im Schlaf aus? Der Leser wird in diesem Band aufgeklärt und das zeigt mir, dass der Autor solche Sachen auch irgendwann aufklärt und ausbaut, anstatt irgendetwas einzustreuen und nie zu klären.

Zu den fehlenden Entwicklungen: Hier gab es auch eine positive Veränderung. Flavia wird endlich älter (immerhin bald 12), die Beziehung zu ihren Schwester ist in diesem Band etwas anders dargestellt, als in den voran gegangenen Bänden und die finanziellen Probleme der Familie führen letztendlich zu einer Konsequenz. Das sich jedoch die Story weiter entwickelt und der Autor weiterhin ungeklärte Fragen ausbauen wird, erfährt man vor allem auf den letzten Seiten, ganz besonders dem letzten Satz, der auch, wie ich finde, ein fieser Cliffhanger ist. Seinen Zweck erfüllt er, was mich angeht, voll und ganz, denn nun bin ich sehr neugierig auf Flavias 6ten Fall.

Wie eine Rezensentin bereits erwähnt hat, kann auch ich nur mit folgenden Worten diese Rezension abschließen: Einmal Flavia, immer Flavia.