Rezension

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Spezielle Art von Krimi - leider nicht wirklich mein Fall

Spur nach Namibia - Klaus Heimann

Spur nach Namibia
von Klaus Heimann

Der Essener Hauptkommissar Siebert hat momentan keinen neuen Fall zu bearbeiten und so schweifen seine Gedanken immer wieder zu seinem früheren "Nordkap-Fall" ab. Damals verschwanden 5 Millionen und deren Besitzer König, dem die Millionen zwar auch nicht wirklich gehörten, während einer Taxifahrt. König hatte sich damals mit dem Geld aus Deutschland absetzen wollen. Dazu hatte er den Taxifahrer Meldorf angeheuert, der ihn zum Nordkap fahren sollte. Nach der Taxifahrt aber gab es keine Spur mehr von König und auch nicht von den Millionen. Nur Meldorf ist nach Deutschland zurückgekehrt und erzählte dort eine mehr als abenteuerliche Geschichte. Dennoch konnte niemand Meldorf etwas beweisen. Nach wie vor blieb König verschwunden und ebenso das Geld. Schließlich musste der Fall zu den Akten gelegt werden, auch wenn Siebert Meldorf nie geglaubt hat. Er denkt immer noch, daß Meldorf König ermordet hat und sich des Geldes damals bemächtigte.

Nun in der Arbeitsflaute spannt Siebert auch seine Kollegen für unerlabute Recherchen zu diesem alten Fall ein und tatsächlich gibt es neue Verdachtsmomente. Sieberts Eifer ist geweckt und ihm erschließt sich ein neuer interessanter Zusammenhang. Meldorf muß einen Komplizen gehabt haben und den gilt es zu finden. Es finden sich tatsächlich Hinweise und diese führen nach Namibia. Siebert kann nicht anders und reist tatsächlich heimlich nach Namibia. Er will die Verbrecher endlich zur Strecke bringen, doch er ahnt noch nicht was ihn dort erwarten wird.

Leider konnte mich dieser Krimi nur wenig begeistern. Er ist auf seine Art sehr speziell und daher nicht eben jedermanns Geschmack. Ich hatte einen spannenden und interessanten Kriminalfall erwartet, wurde in dieser Hinsicht leider nur bedingt zufrieden gestellt. Mir fehlte leider durchweg die Spannung und auch die Überlegungen des Kommissars Siebert und seine mehr als ausführlichen Beschreibungen über seinen Alltag, Freunde und Kollegen konnte mich nicht wirklich fesseln und hatten nur wenig mit dem eigenltichen Kriminalfall zu tun. Man lernte die Figur und sein Umfeld daduch zwar kennen, aber da mir eigentlich so gar keine Figur dieses Romans wirklich ans Herz gewachsen ist, konnte mich auch dies nicht wirklich begeistern.