Rezension

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Spionage, Krieg und Hochzeiten- ein gelungener Mix

Vertrauen und Verrat
von Erin Beaty

„Vertrauen und Verrat“ hat eine spannende Storyline, interessante Charaktere und einen soliden Schreibstil. Allerdings gibt es auch einige Dinge, die mich ein wenig genervt haben. Am Besten fange ich ganz am Anfang an: beim Cover. Ich persönlich finde es nicht gut gewählt, da es eher wirkt wie das Cover eines Thrillers oder erotischen Romans. Das Buch selber hat recht langsam angefangen, es hat eine Weile gedauert bis ich mich in der Welt zurechtgefunden habe. Das mag daran liegen, dass der Weltenbau, meiner Meinung nach, nicht gut gelungen ist. Ich habe noch viele offene Fragen über Demora, zum Beispiel würde mich interessieren wie das Concordium genau abläuft. Der Schreibstil ist solide, aber insgesamt nicht besonders bemerkenswert. Die Szenen, in denen Sage sich mit Ash/Alex küsst finde ich allerdings ausgesprochen gut verfasst: sie wirken leidenschaftlich, aber nicht ordinär. Was mir auch gut gefallen hat ist, dass der Fokus nicht ausschließlich auf der Liebesgeschichte, sondern auch auf politischen Intrigen und militärischen Strategien liegt. Ich finde es außerdem spannend, dass so viele Charaktere Spione sind bzw. sich als jemand anderes ausgeben. Es macht das Buch wesentlich interessanter und hat dazu geführt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das Ash eigentlich Alex und Alex eigentlich Robert ist hatte ich wirklich nicht erwartet. Und auch Sage gibt sich als Lady und zwischendurch als Magd aus. Insgesamt ist Erin Beaty ein unterhaltsamer Fantasy-Roman gelungen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Buch der Reihe noch mehr über Demora erfahren und bin gespannt wie es mit Sage weiter geht.