Rezension

Spitze

Thalamus - Ursula Poznanski

Thalamus
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Thalamus

Herausgeber ist Loewe Verlag (13. August 2018) und es hat 448 Seiten.

Kurzinhalt: Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.

Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte ...

Meine Meinung: Endlich wieder mal ein Buch nach meinem Geschmack. Auch wenn es als Jugendbuch deklariert ist, habe ich es verschlungen und ich gehöre schon zum älteren Semester. Man war von Anfang an gleich mit Timo irgendwie verbunden, dadurch dass er auf einmal Stimmen hörte und auch mit anderen kommunizieren konnte. Dies hat schon einen speziellen Beigeschmack, vor allem, wenn man bedenkt, dass es so was sicherlich schon gibt, denn die Medizin und die Technik stehen ja nicht still. Ich glaube, ich wäre in der Rehaklinik ausgebüchst, denn vieles war dort unheimlich. Das Kopfkino war immer eingeschaltet und wenn man vieles weiter denkt, dann ist man schnell bei einer düsteren Vorausschau, wenn es wirklich so kommen würde. Aber schon die Vorstellung lässt einen gruseln.

Mein Fazit: Wieder ein packender Thriller von Poznanski, realistisch und detailliert beschrieben. Ich vergebe 5 tolle Sterne und kann die Autorin sehr weiter empfehlen..