Rezension

sprachlos

Das Haus in der Claremont Street - Wiebke von Carolsfeld

Das Haus in der Claremont Street
von Wiebke von Carolsfeld

Bewertet mit 4 Sternen

*Das Haus in der Claremont Street* erzählt die emotionale Geschichte, des kleinen Tom, der den gewaltsamen Tod seiner Eltern miterleben musste.

Es ist ein ergreifender Roman, in dem sich eine Familie der Tragödie stellen muss und mit dem Schicksal überfordert ist.
Tom weigert sich seit dem Unglück zu sprechen. Der Junge kommt zu seiner Tante Sonya, und deren Mann Alex, die in ihrem Perfektionismus kein richtiges Gespür für seine Sprachlosigkeit hat und keinen Zugang zu ihm findet. Also landet er bei Tante Rose, dem ganzen Gegenteil ihrer Schwester, chaotisch und liebenswert...

Ein gut konstruierte Rahmenhandlung, interessante Protagonisten, Spannung, Emotionen und auch etwas Humor, was die Situation auflockert. Die Autorin zeigt auf, wie die einzelnen Familienmitglieder, die sich irgendwie fremd sind, langsam näherkommen und eine Beziehung aufbauen.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man bekommt einen Einblick in ihre Gefühlswelten und Sichtweisen. Aber richtig warm geworden bin ich mit keinem.

Auf jeden Fall ein gutes Buch, dass sich lohnt zu lesen.