Spreewaldtod – Krimi mit interessanter Grundidee, der mich aber nur bedingt fesseln konnte
Bewertet mit 2.5 Sternen
Klappentext:
Mörderischer Spreewald
Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten spektakulären Fall noch psychisch angeschlagen und hat Probleme, mit ihrem verhassten Kollegen Demel zusammenzuarbeiten. Erste Spuren führen die beiden zu einem bekannten Gurkenbauern aus der Gegend. Der Tote war einer seiner Erntehelfer aus Rumänien. Hat die Tat einen ausländerfeindlichen Hintergrund? Bald gibt es eine weitere Tote und Klaudia droht in einem Strudel aus Intrigen unterzugehen...
Buchgestaltung:
Das Cover zeigt neben dem Titel „Spreewaldtod“ das Foto eines Bootes sowie einer Hütte und ist überwiegend in Grüntönen gehalten worden.
Das Cover gefällt mir persönlich gut, da ich das Motiv sehr passend finde und es den Spreewald meiner Ansicht nach gut illustriert. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass das Foto noch stärker auf das Genre des Buches hinweisen würde.
Der Titel dagegen schafft dies sehr gut und gibt auch einen Einblick in die Handlung des Romans, was ich gelungen finde.
Die Farbgestaltung kann mich ebenfalls überzeugen, da ich die Grüntöne als gelungen empfinde und sie neugierig auf das Buch machen.
Der Klappentext beschreibt den Inhalt passend und schafft es, Interesse an dem Buch zu wecken, auch wenn ich mir vielleicht etwas weniger Informationen gewünscht hätte.
Insgesamt gesehen eine gelungene Buchgestaltung, die zum Lesen des Romans animieren kann.
Eigene Meinung:
Die Buchgestaltung hat mich angesprochen und da ich selbst schon einmal im Spreewald gewesen bin, war ich auf den Roman gespannt, welcher mich leider nur bedingt überzeugen konnte.
Ich muss zunächst einmal sagen, dass ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe und ich oftmals das Gefühl hatte, dass dieser für das Verständnis (vor allem der Hauptfigur Klaudia) wichtig gewesen wäre, vor allem, da sich doch immer wieder auf diesen bezogen wird
Der Einstieg in das Buch ist mir dann auch nicht so leicht gefallen, obwohl ich die Grundgeschichte sehr interessant finde. Nach einiger Zeit hat es die Handlung aber dann dennoch geschafft, dass ich sie als spannend empfand, da sie durchaus interessant dargestellt worden ist. Die Ermittlungen konnten mich auch bis zu einem gewissen Grad fesseln, ich muss allerdings auch sagen, dass ich mich mit dem Roman nicht hundertprozentig identifizieren konnte, was vielleicht daran lag, dass ich das Gefühl hatte, dass manche Stellen etwas zu langatmig erzählt wurden und ich mir dementsprechend manchmal etwas mehr „Nervenkitzel“ gewünscht hätte. Das Ende des Buches konnte mich trotzdem überzeugen, da es meiner Ansicht nach zur Geschichte passte und auf weitere Bände hoffen lässt.
Gut gefallen dagegen haben mir die Beschreibungen des Spreewalds und auch , dass die Örtlichkeiten passend miteinbezogen wurden, was ich bei Regionalkrimis immer wichtig finde.
Die Figuren sind ebenfalls durchaus interessant angelegt, aber vor allem hier hatte ich das Gefühl, dass ich den ersten Band lesen hätte müssen um wirklich einen Bezug zu Klaudia aufbauen zu können und die Beziehungen zwischen den Figuren nachzuvollziehen.
Der Sprachstil dagegen hat mir gut gefallen und das Buch war flüssig geschrieben, sodass ich es angenehm lesen konnte.
Fazit:
Ein Regionalkrimi mit einer durchaus spannenden Grundidee, bei dem ich aber das Gefühl hatte, dass man den ersten Teil gelesen haben sollte und in den ich deshalb leider nicht wirklich hineingekommen bin. Ich kann das Buch deshalb nur bedingt empfehlen, denke aber auch, dass Fans des ersten Bandes auch den zweiten Teil sehr mögen werden.
Autor:
Christiane Dieckerhoff, Jahrgang 1960, machte eine Berufsausbildung zur Kinderkrankenschwester, ist Mutter zweier erwachsener Kinder und lebt in Datteln. Sie schreibt vor allem aktuelle und historische Krimis.
Allgemeine Infos:
Titel: Spreewaldtod
Autor: Christiane Dieckerhoff
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seitenzahl: 336
Preis: 09,99 EUR
ISBN: 978-3548287614