Rezension

Sprich - Rezi - anders

Sprich - Laurie Halse Anderson

Sprich
von Laurie Halse Anderson

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: 
Es ist Melindas erstes High-School-Jahr und sie hatte sich darauf gefreut. Doch jetzt ist alles wie ein böser Traum: Von ihrer Freundin wird sie geschnitten, die neuen Mitschüler reagieren abweisend. Melinda gilt als Zicke, seit sie auf jener Party die Polizei gerufen hat, aber nicht sagen wollte, warum. Sprechen kann und will sie darüber nicht. Es dauert ein Jahr, das ganze Schuljahr, bis Melinda ihre Sprache wieder findet - und mit ihr die Kraft, sich zu wehren. (Quelle: LB)

Meine Meinung:
Ich weiß irgendwie nicht genau, wie ich das Buch bewerten soll. Als ich mir den Klappentext auf dem Bücherflohmarkt durchgelesen habe, habe ich etwas ganz anderes erwartet. 

Melinda, die Hauptprotagonistin, musste etwas durchmachen, was sich keiner wünscht. Aber sie hat nie darüber gesprochen. In ihrem ersten High-School-Jahr muss sie auch viel ertragen. Sie hat nur eine 'Freundin', da sie ihre anderen Freundinnen nicht mehr mögen. Sie spricht kaum. 

Melinda war mir sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihre Gefühle wurden super deutlich! 

Insgesamt handelt das Buch fast nur um das Leben einer Neuntklässlerin, die einige Probleme auf der neuen Schule hat. Eigentlich nichts neues. Aber nach etwas mehr als der Hälfte, kommen dann gaaaanz leichte Andeutungen, dass ihr etwas auf der Party (wovon ja auf dem Klappentext die Rede war) passiert ist. Es machte mich jedoch nicht wirklich neugierig, weil es einfach zuuu wenig Andeutungen gab. Als das 'Geheimnis' gelüftet wurde, war das eher unspektakulär. Es war einfach so wie jedes andere Kapitel auch und nicht so überraschend. 

Die Aneinanderreihung von den knappen Kapiteln war sehr gut, weil ich dadurch immer noch eines lesen wollte. 

Denn irgendwas fesselt mich immer an so... wie soll ich das sagen... einfachen Büchern. Der leichte Schreibstil und Witz von Melinda ließen mich das Buch nicht aus der Hand legen. Und geht es nicht eigentlich darum bei einem guten Buch? 

Einerseits konnte mich das Buch fesseln aber andererseits wird es mir nicht wirklich in Erinnerung bleiben.

Der Klappentext kommt wirklich nur auf den letzten Seiten hervor. Ich hätte mir als Leser gewünscht, dass man vorher noch mehr Andeutungen bekommen hätte. Allerdings wurden die Folgen des Vorfalls trotzdem sehr deutlich, was mir auch gut gefallen hat!

Deswegen kam das Ende auch irgendwie zu überraschend und konnte mich nicht mehr überzeugen. 

Mein Fazit:
Ich finde es wirklich schwer eine Rezi zu dem Buch zu schreiben, weil ich das alles so schlecht in Worte packen kann :D Mir gefiel, dass das Buch viel Emotionen hatte und mich trotz der stumpfen Handlung fesseln konnte. Deswegen hatte ich es auch in 1 1/2 Tagen durch. Man sollte aber nicht zu viel von dem Klappentext erwarten (persönliche Meinung).
Ich bin mir nicht sicher, ob es auch Erwachsene überzeugen kann aber ich würde es nur als Lektüre für zwischendurch empfehlen. So, nun zu meiner Bewertung. Ich weiß nicht, wie viele Sterne ich vergeben soll. 2,5 sind irgendwie zu wenig, dafür dass mich das Buch fesseln konnte aber trotzdem ging es nicht wirklich um das, worum es wirklich handeln sollte. Aber wenn ich mir jetzt mal den Klappentext wegdenken würde, dann war es ja ganz gut. Och mensch :D Also gebe ich:

3/5 Sternchen