Rezension

Stadt der Verborgenen – wunderbare Idee, schwächelnder Anfang!

Stadt der Verborgenen (Die Phoenicrus-Trilogie 1) - Mirjam H. Hüberli

Stadt der Verborgenen (Die Phoenicrus-Trilogie 1)
von Mirjam H. Hüberli

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

 

Da ich Mirjam H. Hüberli sehr gerne mag, wollte ich auch diese Geschichte von ihr lesen. Ihre Idee finde ich klasse, etwas Ähnliches habe ich noch nie gelesen, die Autorin hat hier wirklich alles komplett neu erfunden, das einzige Bekannte ist der Phoenix, als Symbol der Wiederauferstehung aus der Asche. Aber die Autorin ist weit darüber hinaus gegangen und hat einen völlig neuen Mythos erfunden, was ich wirklich bewundere. In diesem Teil erfährt man allerdings fast alles aus „zweiter Hand“, sprich, man erlebt keine wirklichen Fantasyelemente, sondern erfährt alles aus Büchern, von Zaras Opa oder einem Mann, der schon seit Jahren über die Stadt der Verborgenen forscht. Ab und zu fließen kleine Szenen ein, in denen zum Beispiel ein geheimnisvoller Mann auftaucht. Alles in einem behandelt dieser Teil eher die Suche nach der Stadt und ich denke mal, im nächsten Teil werden wir dann viel mehr aus „erster Hand“ über die Phoenicrus.

Obwohl das Buch wirklich nicht langatmig war oder Ähnliches und es viel Abwechslung gab, konnte es mich leider nicht wirklich fesseln und mitreißen. Besonders am Anfang wusste ich wirklich nicht, was ich von dem Buch halten soll, in der Mitte ist es wirklich besser geworden und mir gefiel es immer besser, aber vom Ende bin ich auch wieder eher nicht ganz so überzeugt. Es lässt mich jetzt nicht atemlos, vor lauter Spannung auf den zweiten Teil zurück. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, denn der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Charaktere waren mir ebenfalls nicht unsympathisch, allerdings auch nicht sonderlich außergewöhnlich. Zara ist ein normales Mädchen, sie ist recht mutig und neugierig, hat aber auch typische Mädchenprobleme, wie zum Beispiel, dass sie nicht weiß, wie sie Ben einschätzen soll. Das wusste ich allerdings auch nicht, denn genauso wie ihr kam es mir komisch vor, dass er sie einfach so auf ihr Abenteuer begleiten wurde. Trotzdem mochte ich ihn ganz gerne, er hatte seine verletzliche Seite, war aber ansonsten immer recht aufgeweckt. Ich fand es toll, dass ihr Team durch Zaras Opa ergänzt wurde, dass ist mal eine interessante Konstellation.

Fazit:

 Insgesamt kann ich nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat, wie gesagt, fand ich die Idee klasse und eigentlich auch das Drumherum, nur mitgerissen hat es mich leider NOCH nicht. Denn ich möchte den nächsten Teil trotzdem gerne lesen und bin doch recht zuversichtlich, dass der mich vielleicht mehr fesseln wird. Von mir gibt es 4 Sterne!