Rezension

Stark, packend, märchenhaft!

Die Grimm-Chroniken. Band 01. Die Apfelprinzession - Maya Shepherd

Die Grimm-Chroniken. Band 01. Die Apfelprinzession
von Maya Shepherd

Oh mein Gott. I mean... OH MEIN GOTT.

Zückt eure Geldbeutel meine Lieben.

Oder zückt die Rotstifte für eure Wunschlisten.

 

Ich bin extrem glücklich dieses Buch schon 2017 gelesen haben zu dürfen.

Mit diesem Serienauftakt ist es wie mit einer Textzeile aus einem Song:

„Flash mich nochmal, als wärs das erste Mal!“

 

Ich kann kaum in Worte fassen, denn was die Autorin hier auf 146 Seiten geschaffen hat, ist für mich ein kleines Meisterwerk.

Einfach der Wahnsinn.

Unbegreiflich emotional, nahe der Realität und doch so fern.

Düster.

Mystisch.

Atemberaubend.

Mit Knalleffekt und so vielen genialen Ideen.

 

Und erst dieser Schreibstil.

Es jagt mir Schauer um Schauer über den Rücken.

Ich bin ja sowieso ein Fan von Grimms Märchen und weiß, dass die Originalmärchen nicht wirklich kinderfreundlich waren.

Dann kommt die Autorin und macht aus einigen dieser Geschichten etwas so Neues, das mich alleine die Idee und die Aussicht auf mehr bereits umhaut.

 

Wer sagt, dass Schneewittchen die Gute war?

Wer sagt, dass ihre Mutter nicht das Opfer war?

Wer behauptet, dass Rumpelstilzchen nur um Feuer tanzt und Kinder stiehlt?

Ich sag’s euch.

Jacob Grimm.

 

„Märchen sind wie alle Sagen und Legenden: Es steckt ein Funke Wahrheit in ihnen, verwoben mit viel Fantasie.“

(Pos. 38 von 1748)

 

Im Serienauftakt der Grimm Chroniken begleiten wir Will, Maggy und Joe im Jahr 2012 - sowie Mary, die Apfelprinzessin im Jahr 1590.

Ich werde euch hier nicht zu viel verraten, denn die Geschichte müsst ihr einfach selbst erleben.

 

Will, dessen Vater in der Pyschatrie einsitzt und Maggy, das Waisenkind waren mir von Beginn an sympathisch. Vor allem Maggy glaubt noch an das Übernatürliche, liebt Bücher und ist ein offener Mensch.

Will hingegen ist ein Skeptiker, ein Realist, auch wenn er oft die Schnauze voll hat von der Realität, die seinen Vater hat verrückt werden lassen.

Joe, Maggys Bruder und Wills bester Freund ist hingegen eine Type für sich.

Ich weiß noch nicht genau, wo ich ihn hinordnen soll.

 

Man merkt förmlich wie enorm viel Liebe die Autorin in die Entwicklung ihrer Story gesteckt hat. Das Erzähltempo ist angenehm, auch wenn das Buch ein echter Pageturner ist.

Hier verschmelzen reale Orte und Historie mit der Fantasie.

Diese Symbiose hat sie so phänomenal hinbekommen, ich wollte nie wieder aus den Zeilen auftauchen.

 

Vor allem die Geschichte hinter der Apfelprinzessin, die sich mit der Gegenwart von Will, Maggy und Joe abwechselt, hat mich fasziniert und in den Bann gezogen. Der Schreibstil passt sich hierbei wunderbar der Zeit und den Umständen an. Wird lockerer, aber auch gleichzeitig poetischer - man schwebt förmlich durch die Worte.

 

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich sagen soll.

Kaufen. Lesen. Selbst erleben!!! <3

 

Fazit: 

 

Dieses Buch ist ein Muss für alle Märchenfans.

In Band eins begegnet ihr vorwiegend Schneewittchens Mutter und Rumpelstilzchen. Mit einem Hauch von Hänsel und Gretel.

Ich liebe, liebe, liebe diese Idee.

Packend, fesselnd, leicht zu lesen.

Einfach wow. Umwerfend. Mir fehlen die Worte.

Ich finde nicht mal mehr ein passendes Fazit.

 

Außer vielleicht: Bereits jetzt ein Jahreshighlight 2017/18!

Ich vergebe 5 von 5 Sterne und 13 Millionen Herzchen.