Rezension

Starke Charaktere

Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut
von Namina Forna

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe schon lange keinen Fantasyroman gelesen, der mich so beeindruckt hat wie dieser. Mit ihrem Debüt und dem ersten Band der Trilogie hat mich die Autorin Namina Forna nicht nur bestens unterhalten, sondern gleichzeitig ein Statement gesetzt. Die Geschichte ist fiktiv, aber die Botschaft in Bezug auf die Emanzipation, die starken weiblichen Charaktere passen zum aktuellen Zeitgeist.   

In Dekas Adern fließt goldenes Blut, damit ist sie ein Alaki, ein Dämon. Deswegen soll sie getötet werden. Aber Deka ist unsterblich, egal wie sie umgebracht wird, sie wird immer wieder lebendig. Der Kaiser von Otera stellt eine Armee mit den unsterblichen Alaki zusammen und als ein Fremder in Dekas Dorf kommt, beruft er Deka ein, um diese als Kriegerin auszubilden.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Deka geschrieben, wodurch man sich gut in ihre Situation hineinversetzen kann. Die Kapitel sind kurz und lassen sich leicht lesen. Das Setting vermittelt gekonnt die westafrikanische Atmosphäre  und es kommt immer wieder zu überraschenden Wendungen, die absolut nicht vorhersehbar waren.

Auch wenn es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt und ich die weiteren Bände unbedingt lesen möchte, kann dieses Buch auch gut für sich alleine stehen, ohne dass einem etwas fehlt.