Starke Charaktere und fesselnde Geschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Eins vorweg: Dieses Buch war eines der besten, die ich dieses Jahr gelesen habe. Gerne erkläre ich, warum:
Zuerst einmal sind die Charaktere bockstark herausgearbeitet. Man lernt sie kennen, lieben, hassen und alles was noch dazwischen liegt. Man wird in die Irre geführt (oder doch nicht?) und erkennt, wem man trauen kann (oder nicht?). Man leidet mit dem Hauptcharakter und so manches mal wollte ich ihm meinen Rat zurufen.
Ich liebe es, wenn nicht nur der Hauptcharakter so gut aufgebaut wurde. Sie geben einer Geschichte (egal ob Buch oder Film) so viel mehr Würze!
Die Szenen sind wunderbar beschrieben, man hat Schlachten, Burgen, Dörfer und Wälder vor den Augen und kann sich so richtig schön in die Welt verlieren. Dazu ist der gesamte Handlungsstrang hervorragend erzählt, wenn auch manchmal die Nerven des Lesers auf eine Zerreisprobe gestellt wird.
Am Anfang hatte ich ein wenig befürchtet, dass der sprachliche Aspekt dieses Buches mich ein wenig stören könnte. Immer nach hinten blättern und gucken, was jemand gesagt hat klingt irgendwann ein bisschen müßig. Doch in diesem Fall wird davon nicht übermäßig gebrauch gemacht und wenn mal wer kein Interesse ans blättern hat, wird er nichts sonderlich Wichtiges verpassen. Also auch dieser Aspekt ist wirklich gut gemacht.
Daher habe ich nicht wirklich was zum Nörgeln gefunden. Ein absolut gelungenes Buch, das mir so manchen Abend spannende Einblicke ins 11. Jahrhundert von England geboten hat. Und das Beste? Das war erst Band 1 der Triologie!