Rezension

Starke Frauen an die Macht

Flammenflug - Melissa Caruso

Flammenflug
von Melissa Caruso

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Reihenauftakt:

Flammenflug

Fessle die Magie

Entfessle die Macht

Inhalt in meinen Worten:

Amalia die Grafentochter ist an einem Tag zufällig vor Ort, als die Magierin Zaira ihre Feuersgabe entfesselt, Zaira fühlt sich in Gefahr und will sich und ihr Leben retten, doch dabei ist sie dabei alles zu vernichten. So ist auch zufällig der Falkner in der Nähe der die Magierinnen Einhalt gebieten kann, dank einem Schmuckstück. Ohne zu ahnen wer vor ihm und der Magierin steht, bringt er sich und alle in Gefahr und gleichzeitig ist dank ihm ein Weg eröffnet, der Leben beinhaltet. Dass das jetzt allerdings für Amalia nicht unbedingt der beste Weg ist, das steht fest, denn sie ist die nächste Gräfin und soll sich dabei eigentlich aus aller Gefahr halten. Doch wie es das Schicksal nun einmal manchmal mit einem treibt, es kommt anders als man plant.

Wie werden sich diese zwei Frauen zusammenraffen, wie werden sie es schaffen eine Einheit zu bilden und vor allem wird der Krieg abgewendet werden können?

Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Zu erst einmal möchte ich sagen, das mich ab ca der Hälfte das Buch wirklich mitgerissen hat und ich froh bin, durchgehalten zu haben, am Ende wollte ich mich von den Figuren nicht einmal gerne trennen, den dazu bleibt zu vieles in der Waage und ich bin gespannt, ob das Herz der Gräfin einen Weg zu der Liebe findet, die eigentlich unmöglich scheint.

 

Sprache:

Die Sprache im Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig, zumindest für mich als Leserin, aber als ich mich hineingedacht habe und mich an das alles gewöhnen konnte, ging es mir leichter, dennoch blieben dadurch zum Teil die Figuren etwas blasser und erst viel später wuchs mir die ein oder andere Figur näher an das Herz.

Übrigens sind hier ziemlich viele Wortneuschöpfungen im Buch zu finden, an sich kein Problem ich musste mich aber auch erst hier daran gewöhnen.

 

Charaktere:

Am meisten ist mir Zaira mit ihrer rebellischen und harten Art aufgefallen, doch nach und nach erfahre ich, sie ist viel weicher als es den ersten Anschein macht und dadurch wuchs sie mir auch sehr ans Herz. Dann die Grafentochter Amalia, die ziemlich blauäugig anfangs in ihre Abenteuer purzelt aber auch dadurch lernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen und erwachsen zu werden. Ihre Mutter dagegen, die Mamma genannt wird, finde ich anstrengend, wenn am Ende auch weitsichtiger als ich es vermutet hatte. Der Onkel dagegen war für mich erst am Ende kurzzeitig greifbar und davor und danach einfach fremd und feindlich gesinnt. Ob das wohl wirklich sein wahres Wesen ist, sei mal dahingestellt, dennoch hoffe ich irgendwie noch etwas von ihm in den weiteren Teilen der Geschichte zu entdecken.

 

Geschichte:

Letztlich ist eine Geschichte von starken Frauen, die sich ihren eigenen Regeln unterordnen müssen und dabei feststellen, das manche Veränderung nicht verkehrt ist. Sie müssen sich darauf einlassen, wie ich als Leserin mich auch auf die Frauen einlassen musste und durfte. Zudem fand ich die Idee das Kinder geraubt werden und niemand weiß wer wirklich dahinter steckt interessant und als ich dann auch wirklich begriff um was es im Buch geht, ich durchhielt bis zum Mittelteil und dann auch wirklich eingenommen wahr von der Geschichte, fand ich die Geschichte toll. Ein Punkt der mir jedoch echt schwer gefallen war, war die Sprache im Buch, diese hat mir nur zum Teil behagt und ich musste mich wirklich hineindenken. Gut finde ich, das ich das Gefühl hatte wirklich in einer vergangenen Welt unterwegs zu sein, wo alles stimmig war und nicht einfach etwas auftauchte, was eher in die Neuzeit gehörte, das hat mir sehr gut gefallen.

 

Spannung:

Die ersten Hälfte war es nicht ganz so spannend, weil ich mich erst einmal mit allem vertraut machen musste, doch dann packte mich die Spannung und ich wollte unbedingt wissen wie es enden wird. Gut finde ich die Elemente die ich in dieser Geschichte finde, und wie Magie und Herrschaft zusammenpasste oder auch nicht. Am Ende hat sich das ein oder andere überstürzt aber das lässt auch wieder Spekulationen offen, wie es im zweiten Teil weiter gehen kann und wird.

 

Empfehlung:

Steht ihr auf Frauen, die sich nicht unterdrücken lassen und einen Ausweg suchen, wie sie selbst ihre Sache gestalten können? Mögt ihr Welten die einfach mal realistisch und bunt gestaltet sind? Mögt ihr es euch an der Nase herumführen zu lassen und nicht sofort zu verstehen, wohin die Geschichte führt und am Ende feststellen, ohja das war passend, ja dann müsst ihr euch dieses Buch näher ansehen, auch wenn der Anfang etwas steinig war, der Weg war es wert, ihn zu gehen!

 

Bewertung:

Durch die Sprache und den Anfang tat ich mir schwer, und es war wie gesagt steinig, aber nach und nach wurden die Steine zu gangbaren Wegen, ich gewöhnte mich an die Sprache und dadurch wuchsen mir irgendwann auch die Figuren an mein Herz, weswegen ich klare vier Sterne geben kann und hoffentlich nicht zu lange auf den zweiten Teil warten muss.