Rezension

starke Protagonistin und Daemon Black

Obsidian 01. Schattendunkel - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 01. Schattendunkel
von Jennifer L. Armentrout

“Obsidian - Schattendunkel” begeistert mit einer Protagonistin der man gern durch ihre Geschichte folgt und einem Daemon Black - so unerreicht, so fern!

Anlässlich des Bloggertreffens mit dem Carlsen-Verlag auf der Leipziger Buchmesse 2014 bekamen alle Blogger ein besonderes Buch - “Obsidian - Schattendunkel”.
In den USA ist Jennifer L. Armentrouts Reihenbeginn ein riesen Erfolg und nun soll dieser sich ab dem 25.April 2014 auch hier in Deutschland fortsetzen.
397 Seiten lang begleitet der Leser die Protagonistin und Buchbloggerin Katy bei ihrer Geschichte.
Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Katy zieht mit ihrer Mutter aus dem sonnigen Florida nach Ketterman in West Virginia.
Aus der Traum von Buchläden an jeder Ecke - denn eines liebt Katy über alles, ihren Buchblog mit Neuigkeiten füttern.
In dem keinen Ort findet sie nicht den richtigen Antrieb in ihren alten Trott zurückzufinden, bis sie auf die Nachbarn trifft - Dee und Daemon Black.
Schön, dunkelhaarig und mit einem gewaltigen Ego präsentiert sich Deamon ihr gegenüber.

Morde geschehen in dem Städtchen und niemand weiß was dahinter steckt, bis Katy selbst eines Abends überfallen wird …

Seit der Präsentation auf der Messe ließ mich der Anblick des Buches keine Ruhe, wenn man es dann auch noch jeden Tag im Regal stehen hat, schreit es förmlich danach gelesen zu werden. Dies liegt nicht nur an der Neugierde was Katy alles widerfährt, sondern auch an dem schönen Cover. Wer Obsidian in Händen hält, bekommt ein hochwertig gearbeitet Buch, mit einem Cover zum Niederknien (das finden übrigens auch die amerikanischen Leser und übernehmen bald das deutsche Cover für ihre Version).
Es ist ein metallic Lack darüber gearbeitet worden, der dem Schutzeinband in zarten Gold- und Bronzetönen schimmern lässt. Aber genug des Schwärmens, hier geht es ja vor allem um den Inhalt.

Wie schon angekündigt erzählt die Protagonistin Katy die Geschichte aus ihrer Sicht und diese beginnt sogleich ein wenig wehmütig. Katys Vater ist gestorben und seit dem Tod ist ihre Mutter nicht mehr dieselbe. Sie sucht Geborgenheit und bricht ihre Zelte in Florida ab - Katy muss mit, ob sie will oder nicht.
Da ich selbst Buchbloggerin bin kann ich verstehen, dass ihr Kummer in erster Linie den Buchhandlungen und ihrem Internetanschluss gilt, aber auch der besten Freundin zu entfliehen ist nicht leicht.
Ihren Missmut darüber gibt sie offen kund, aber alles hilft nicht und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ihre Mutter sie dazu anhält sich den Nachbarn, die in Katys Alter sind, vorzustellen.
Freunde suchen - wer hat dabei nicht schon mit den Augen gerollt, nun Freunde, das wird Katy im ersten Moment nicht finden.
Deamon Black - ein Typ der jedem Mädchen den Kopf verdrehen könnte, wenn man ihn ansieht, sobald er allerdings einen Ton sagt, schaltet nicht nur Katy einen anderen Ton an, auch als Leser sieht man seine Figur plötzlich mit anderen Augen.
Selten habe ich eine Figur erlebt die mich zum einen anzieht, zum anderen aber durch sein riesiges Ego abstößt. Man kann ihn einfach nicht in sein Herz schließen, da er zu gegensätzliche Gefühle ausruft.

Mit seiner Zwillingsschwester Dee verfährt man da schon anders. Sie ist eine sehr offene Figur, die die schüchterne Katy gern unter die Arme greift und man sie einfach ins Herz schließen muss.
Im ersten Teil des Buches verläuft alles wie in einem Teenagerfilm und immer wieder dachte ich: Wann fängt der spannende Teil an. Der fängt dann an, wenn man es am wenigsten noch erwartet.
Das hinter all dem auch noch ein Geheimnis steht, mit dem man nicht gerechnet hat, das hat mich sehr überrascht und brachte soviel Lesespaß mit hinein. Da hätte die Autorin, auch noch gut und gern mehr Seiten anhängen können.
Um euch den Spaß nicht zu verderben, aber dennoch Licht in mein Rätsel hineinzubringen gebe ich euch den Tipp: Manche Dinge sind nicht von dieser Welt!
Jennifer L. Armentrout setzt mit Katy einen mitnehmenden Erzählstil ein, der in die Tiefe geht, an manchen Stellen emotional wird und fantasievolle Elemente in sich vereinigt.
Katys und Deamons Geschichte geht weiter und so sind in den USA bereits noch mehr Bände und ein paar Novellen erschienen, aber auch andere Werke stammen aus ihrer Feder.

“Obsidian - Schattendunkel” begeistert mit einer Protagonistin der man gern durch ihre Geschichte folgt und einem Daemon Black - so unerreicht, so fern!
 

Rezension auf dem Blog: http://dieseitenfluesterer-unserbuchblog.blogspot.de/2014/04/obsidian-sc...