Rezension

Starker Anfang- etwas schwaches Ende

Gone Girl - Das perfekte Opfer - Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer
von Gillian Flynn

Immer wieder wechselt die Autorin die Erzählperspektive: Mal erfahren wir aus Sicht von Nick, wie er das Verschwinden seiner Frau erlebt. Dann wieder aus der Sicht von Amy, wie die beiden sich kennen gelernt haben und was sie bis heute gemeinsam erlebt haben. Bereits nach wenigen Kapiteln merken wir als Leser, dass man keinem der beiden Erzähler trauen kann. Situationen die von beiden erzählt werden, sind selten gleich beschrieben und immer öfter fragt man sich, wem man denn jetzt eigentlich glauben soll. Ist Nick vielleicht doch der eiskalte Mörder seiner Frau? Aber Amys Tagebucheinträge lassen auch den Schluss zu, dass sie nicht nur das schüchterne, unschuldige Weibchen ist, für das sie jeder hält. Das Psychogramm einer Ehe, bei denen man den Eindruck hat: sie können nicht miteinander aber ohne eben auch nicht.

Die Auflösung des Ganzen kommt dann allerdings etwas vorhersehbar daher und enttäuscht auch ein wenig. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch ganz gut getan. Alles in allem ein spannender Titel, der zu fesseln weiß, auch wenn der Schluss sicher nicht jedem gefällt.

Kommentare

Karithana kommentierte am 23. Oktober 2013 um 17:26

Hallo,

ich habe dieses Buch im Regal stehen und werde es wohl bald lesen.

Daher schonmal danke für die Rezi :-)