Rezension

starker Anfang, gehetztes Ende

Mitternachtsblau - Megan Dearing

Mitternachtsblau
von Megan Dearing

Bewertet mit 3 Sternen

Erste Worte:

Warmer Kakao, butterweiche Brownies auf dem Tisch, und ein gemütliches Feuer knisterte im Kamin.

 

 

„Mitternachtsblau“ beginnt recht vielversprechend. Es liest sich flüssig und ist gut verständlich allerdings lässt die Spannung für mich recht bald nach. Er plätschert eher dahin als das es richtig voran schreitet. Und am Ende ging alles einfach nur zu schnell, es wirkte sehr gehetzt.

Der eigentliche Geschichtsfortschritt war relativ gering, es war mehr Geplänkel. Schade.

 

Ein paar der Protagonisten sind ja bereits aus „Nachtwind“ bekannt. Ich finde es sehr schön das Gareth und Sam auch hier eine Rolle spielen. Hier geht es aber hauptsächlich um Kieran und Lena. Lena ist mir sehr sympathisch aber so ganz zu ihr durchgedrungen bin ich nicht. Ich mag ihre kämpferische Art.

Kieran, der nun kein Strahlemann mehr ist, ist anfangs etwas blass aber es gibt sich im Laufe der Geschichte und er findet zu seinem neuen ich.

Die Protagonisten sind passend aber sie könnten etwas mehr in die Tiefe gehen.

Ich fand Evelina sehr interessant, ja ich habe einen Hang zum bösen. Allerdings hätte ich mir auch bei ihr etwas mehr gewünscht. Ich erfahre zu wenig von ihr, ihr fehlte noch etwas Farbe.

 

An den Beschreibungen lag es nicht, denn die Szenen waren durchdacht und auch gut beschrieben. Anfangs stimmte auch das Tempo und die Spannung das lies aber im weiteren Verlauf nach und konnte mich nicht mehr so fesseln. Gegen Ende hatte ich einfach das Gefühl das das Buch hier ein schnelles Ende finden musste. Es wirkte überstürzt und alles zu schnell. In der ganzen Geschichte ist meiner Meinung nach viel Potential verschenkt worden. Schade.

 

Was bei mir auf jeden Fall die volle Punktzahl erhält ist eindeutig das Cover, ich liebe diese Farben und die Aufmachung in der Gesamtheit.

 

 

MEIN FAZIT:

Ich habe mich etwas schwer getan. „Mitternachtsblau“ fing stark an, hat aber im Verlauf auch ganz schön an Fahrt verloren, zum Ende hin wirkte dann alles einfach gehetzt. Ich sehe hier verschenktes Potential. Es war viel Geplänkel der eigentliche Geschichtsfortschritt war recht beschränkt. Ich kann „Mitternachtsblau“ dennoch empfehlen vielleicht geht Euch das beim lesen anders.