Rezension

Starker Anfang, schwaches Ende

Der Geschichtenverkäufer
von Jostein Gaarder

Bewertet mit 4 Sternen

Wie im Titel bereits angekündigt, beginnt das Buch sehr stark, der Autor nimmt sich viel Zeit, die jungen Jahre und Anfänge der Hauptfigur, die in der Ich-Perspespektive ihre Geschichte erzählt, darzustellen. Leider (zumindest meiner Meinung nach) hält der Autor dieses Tempo bzw. die Erzählweise nur etwa bis zur Hälfte des Buches durch, sodass man von den Zwanzigerjahren des Protagonisten plötzlich in dessen mittlere Jahre springt. Es wird nur kurz angerissen, dass er in der Zwischenzeit ziemlich erfolgreich war und das wars im Großen und Ganzen, als wenn der Autor da keine Lust mehr hatte und gleich zum Ende kommen wollte. Das Ende hingegen wirkt unglaublich langatmig, unnötig aufgebläht und irgendwie auch vorhersehbar, wenn man als Leser ein wenig mitdenkt.

Trotzdem noch vier Sterne, weil ich die Grundidee des Werkes sehr interessant und inspirierend finde und ich zumindest 2/3 bis 3/4 des Werkes doch sehr gut fand.