Rezension

Starker Anfangt, schwächelnde Mitte, grandioses Ende

Don't tell me lies - Corey Ann Haydu

Don't tell me lies
von Corey Ann Haydu

Bewertet mit 4 Sternen

Tabitha fühlt sich sehr alleine. Ihre Freundinnen haben sich von ihr abgewendet, sie ist eifersüchtig auf ihre ungeborene Schwester und so führt ihr Weg sie zur Website "Life by Committee". Hier werden Geheimnisse geteilt, damit sie gewahrt werden, muss man eine Aufgabe erfüllen.

Tabitha ist ein Charakter, mit dem man sich von Anfang an identifizieren kann und für den man Mitleid empfindet. Bis zu einem gewissen Punkt sind ihre Handlungen sehr gut nachvollziehbar und realitätsnah. Etwa nach der Hälfte des Buches versteht man sie immer weniger. Aber nicht aufgeben, denn das Ende des Buches lohnt sich auf jeden Fall! 

Mithilfe der Website "Life by Commitee" wird Kritik geäußert an den Möglichkeiten des Internets. Man erfährt was passiert, wenn man sich ohne Zurückhaltung auf so eine Website einlässt und seine Geheimnisse preis gibt. Teilweise geht hier Tabithas Entwicklung etwas schnell von statten, doch würde es anders wahrscheinlich zu Langeweile beim Leser führen oder den Rahmen eines Buches sprengen.

Hauptthemen neben der Website sind dabei Freundschaft, Vertrauen, Liebe und die Entwicklung im Teenie-Alter.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Man findet schnell in die Geschichte hinein, wird gefesselt und erlebt mit Spannung die Entwicklung der Geschichte. Kann durch die Ich-Perspektive die Gedanken und Gefühle von Tabitha miterleben. Das Niveau geht dabei in Richtung Jugendsprache. 

Insgesamt bin ich wirklich zufrieden mit diesem Buch. Es lässt einen nachdenklich zurück. Einzig alleine der Part in der Mitte und Tabithas schnelle Entwicklung nach Kontakt mit der Website haben mir nicht so gut gefallen. Doch komme ich so insgesamt zu einer Bewertung mit 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung für dieses Buch aus.