Rezension

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Starker Beginn, hat aber deutlich nachgelassen

Diabolic - Fatales Vergehen - Lisa Jackson, Nancy Bush, Rosalind Noonan

Diabolic - Fatales Vergehen
von Lisa Jackson Nancy Bush Rosalind Noonan

Bewertet mit 2 Sternen

          Starker Beginn, aber hat leider stark nachgelassen

Die jungen Mädchen Ruth, Kat und Shiloh leben in Prairie Creek, Wyoming. Als Teenager wurden sie eines Nachts von einem Mann angegriffen. Nach 15 Jahren treffen die drei nun erwachsenen Frauen, die bis heute geschwiegen haben, wieder aufeinander und werden mit der Vergangenheit konfrontiert.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir gut. Das Zusammenspiel von schwarz und gelb hat etwas und macht aufmerksam. 

Anfangs war ich wahnsinnig gespannt auf das Buch. Der Klappentext klingt vielversprechend und die Leseprobe war total spannend. Da habe ich viel erwartet, bin aber leider ziemlich enttäuscht worden. Mich konnte „Diabolic – Fatales Vergehen – „ so gar nicht überzeugen. 

Der Prolog hat mich richtig gut gefallen und es versprach in meinen Augen eine spannende Geschichte, einen spannenden Thriller. Viel Thrill habe ich aber leider nicht gefunden. Ansatzweise war es hier und da spannend, weil die Story an sich das her gibt, aber insgesamt fand ich es viel zu ruhig für einen Thriller. Für mich kam einfach keine richtige Spannung auf. Es war dadurch auch etwas zäh zu lesen und ich hatte nie das Gefühl von „ich muss jetzt unbedingt weiter lesen“. Sehr schade. 
Selbst das Ende und die Auflösung, was noch mal was raus holen kann, waren für mich ziemlich enttäuschend. Es ging sehr schnell und zack war das Ende da. 

Die Idee der Geschichte hat mich angesprochen, aber meiner Meinung nach hätte man da sehr viel mehr draus machen können. 

Auch der Schreibstil an sich des Autorinnen Trios fand ich nicht schlecht. Fein und wortgewandt, und leicht und flüssig zu lesen. 

Was mich leider auch gestört hat sind die Geschichten neben dem Thriller Teil. Es war mir zu viel persönliches Drama, zu viel Liebe, zu viel Leidenschaft. Sicherlich ist ein Teil berechtigt. Vor allem durch die schreckliche Nacht in der Vergangenheit. Aber insgesamt war es mir definitiv zu viel. Es war auch noch bei allen drei Frauen eine Liebesgeschichte dabei. Sorry, too much. 

Auch die Protagonistinnen konnten mich nicht ganz überzeugen. Kat fand ich insgesamt ja sehr sympathisch und größtenteils auch authentisch. Aber die anderen zwei Damen. 
Shiloh habe ich ihr Verhalten teilweise nicht abgenommen. Da passte vieles für mich nicht zusammen. Die „harte“ und taffe Frau wird plötzlich zur fürsorglichen und liebenden Frau. Ich weiß nicht, für mich passte es nicht. Sehr schade, weil ihr Charakter ansonsten eigentlich sehr interessant war. 

Am meisten hat mich allerdings Ruth gestört. Das sie eigen ist uns sehr vorsichtig war mir völlig klar und erst recht absolut verständlich. Dennoch bin ich mit ihr einfach nicht warm geworden. Für mich war sie nicht authentisch. Teils in Bezug auf ihre Eltern, aber vor allem aufgrund einer Situation. Vorsicht, jetzt kommt ein Spoiler. Bitte zum nächsten Absatz springen, wenn ihr es nicht wissen möchtet.
Ruth ist wie gesagt sehr vorsichtig, auch mit ihrer kleinen Tochter Penny. Sie hat die Gefahr gerochen und wollte die Kleine klipp und klar nicht aus den Augen lassen. In meinen Augen völlig verständlich und nachvollziehbar. Aber dann lässt sie Penny währen der Parade aus völlig nichtigem Grund alleine auf der Straße stehen, während sie kurz in ein Geschäft springt. Sorry, aber da war es für mich vorbei. Das passte null zu ihrem Wesen und ihrem Charakter. 

Fazit:

Für mich leider ziemlich enttäuschend. Spannung hielt sich in Grenzen, dafür gab es zu viele Gefühle. Mir hat ganz klar der Thrill gefehlt. Auch mit den Protagonistinnen kam ich nur bedingt zurecht. Mich konnte das Buch leider gar nicht überzeugen und somit gebe ich schweren Herzens nur zwei von fünf Sternen.