Rezension

Starker Beginn,konstruiertes Ende

Mehr als tausend Worte - Lilli Beck

Mehr als tausend Worte
von Lilli Beck

Bewertet mit 3 Sternen

Das Löwenmädchen

Inhalt übernommen:
Deutschland im Jahr 1938: 
In der Nacht vom 9. auf den 10. November brennen die Synagogen. Tausende Juden werden verhaftet, misshandelt, getötet. Auch Alizas Vater, ein jüdischer Arzt, der in Berlin alles daran setzt, die Verletzten zu versorgen, gerät zusehends in Bedrängnis.
Als er von den Kindertransporten einer englischen Hilfsorganisation erfährt, sieht er darin die Chance, wenigstens seine Tochter in Sicherheit zu bringen. 
Zeitgleich erfährt Fabian, Alizas große Liebe, dass er zum Wehrdienst eingezogen werden soll.
Beim Abschied überreicht er ihr ein Taschentuch, das mit dem Duft „ Je Reviens“ besprüht ist, „Ich komme wieder“.
Aber können die Beiden wirklich auf ein Wiedersehen hoffen?
Meine Meinung:
Ich konnte von Beginn an in die Geschichte eintauchen. Da ich schon sehr viel Bücher gelesen habe, die in dieser Zeit spielen, waren mir auch die Ereignisse nicht gänzlich neu.
Aliza und Fabian ,sowie ihre Familien hatte ich gleich in mein Herz geschlossen. Nach einem herzzerreißenden Abschied gelingt es Aliza sich in England einzuleben. 
Großen Anteil daran hat auch Mizzi, eine lebensbejahende Frau, die ihr in mancher schweren Situation zur Seite steht.
Aliza erlebt einige Höhen und Tiefen, die sie immer wieder zurückwerfen. Außerdem ist da noch die ständige Sorge um ihre Familie und vor allen Dingen um Fabian.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, ich habe das Buch über weite Strecken mit Begeisterung gelesen.
Dann kam jedoch der letzte Abschnitt, in welchem sich die Geschichte total dreht. Das Ende wirkte sehr konstruiert und in meinen Augen unglaubwürdig.
Fazit: 

Ein Buch was mich zu Anfang sehr begeistert hat, lässt mich dann jedoch unzufrieden zurück.