Start ins Buch war top, dann leider etwas langatmig
Bewertet mit 3 Sternen
Arno Strobel, der Garant für spannende Lesestunden und haarsträubende Szenen hat es wieder getan: sein neuester Psychothriller heitßt "Offline".
Ich hatte zunächst die Leseprobe gelesen und war sofort gefeseslt von der Geschichte. Eine Gruppe, die sich ohne Handy und sonstigen Kommunikationsmitteln auf den Weg zu einer Hütte macht. Die Geschichte ist glaubwürdig und macht Sinn, der Hintergrund, vor dem die Geschichte stattfindet passt auch und erzeugt gleich eine gewisse Beklemmung. Die Gruppe wird eingeschneit und dann passiert es, einer der Teilnehmer wird bestialisch verstümmelt und stirbt.
Die Szenen der Verstümmelungen waren schon wirklich hart muss ich sagen, an der Art und Weise des Täters und seiner eigentlichen Absicht hatte ich ganz schön zu knabbern, das war heftig beim Lesen.
Bis hierhin ein super Thriller, jetzt kommt das befürchtete ABER: leider blieben mir die Personen recht fremd und sie erschienen mir recht flach. Ich bin mit keinem der Gruppe wirklich warm geworden, hier fehlten mir die Emotionen, die dich als Leser an die Personen fesselt, die dich mitfiebern lassen. Die Dynamik der Gruppe war mir zu undurchsichtig und irgendwie übertrieben und mit dem Ende bzw der Auflösung kann ich mich auch nicht so gut arrangieren. Auf der einen Seite macht das alles schon Sinn, aber auf der anderen Seite ist es mir zu sehr konstruiert und an einigen Stellen gibt es Lücken, meiner Meinung nach.
Es gibt drei Sterne von mir, da mir die erste Hälfte wirklich gut gefallen hat, die zweite Hälfte des Buches hat so ihre Schwächen.