Rezension

Starters

Starters - Lissa Price

Starters
von Lissa Price

Der Inhalt:

Nach einer Katastrophe gibt es nur noch junge oder sehr alte Menschen. Während die alten in Geld schwimmen sind die jungen Mittellos und kämpfen auf der Straße ums Überleben. Eine von diesen ist Callie. Die einzige Möglichkeit die sich ihr ergibt ist der Gang zur Body Bank, wo sie ihren jungen Körper an alte Menschen verleiht. Aber bei Callies Auftrag geht etwas schief, den anstatt die Zeit zu schlafen, wacht sie früher als geplant in einem anderen Leben auf und findet heraus zu welchen Zweck ihr Körper gemietet wurde – jemanden zu Töten. Nun gilt es den Plan zu verhindern solange sie noch bei Bewusstsein ist und ihre Mieterin nicht wieder die Kontrolle über ihren Körper übernimmt.

Meine Meinung:

Starters spielt in einer Zukunft, in der nur noch junge und alte Menschen leben. Nach einer Krankheit, gegen die nur die Jungen und Alten geimpft wurden, ist nichts mehr wie zuvor. Die Alten Menschen schwimmen im Geld und häufen immer mehr an, auch auf der Tatsache hin das die Lebenserfahrung auf 200 Jahre gestiegen ist. Die Jungen wiederum kämpfen täglich auf der Straße ums Überleben. Die Jungen dürfen bis sie volljährig sind keine Arbeit annehmen und leben in Armut. Einzig denen die reiche Großeltern haben die sie adoptiert haben, geht es gut. Die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen besteht darin zur Body Bank zu gehen. Die Body Bank ist ein Institut bei dem die Jungen ihre Körper an Ältere ausleihen können. Nachdem Callies Bruder an einer Lungenkrankheit erkrankt ist, sieht sie ihre letzte Chance in der Body Bank. Aber bei ihrem dritten Auftrag geht etwas schief und sie erwacht eher als geplant im Leben ihrer Spenderin. Schnell wird Callie klar das ihre Spenderin nichts gutes mit ihrem Körper vor hatte und einen Mord plant. Kann Callie lange genug die überhand über ihren Körper behalten um diesen Plan zu vereiteln?

Callie ist ein interessanter Charakter. Nachdem ihre Eltern an der Krankheit gestorben sind, lebt sie mit ihrem jüngeren Bruder auf der Straße. Sie tut alles für ihn auch wenn dies heißt das sie ihren Körper verkaufen muss. Bei einem Auftrag lernt Callie den jungen Blake kennen und verliebt sich in ihn. Blake hat das große Glück, noch lebende Großeltern zu haben, die sich seiner annehmen. Auch ihre Mieterin Helena ist ein toller Charakter. Sie verfolgt zwar den Plan jemanden zu töten, allerdings hat sie dafür ihre Beweggründe, die Callie eine unschöne Wahrheit über die Body Bank preis geben und ihre größten Ängste bestätigen.

Die Body Bank stellt sich als seriöses Unternehmen vor, das den jungen gegen eine üppige Bezahlung Arbeit bietet. Hier wird das Bewusstsein des jungen Körpers in einen Tiefschlaf versetzt und die Mieter übernehmen die Kontrolle über ihren Körper. Hier gibt es natürlich auch Regeln, die zum Schutz der jungen Körper eingehalten werden sollen, aber dies ist wie Callie erfährt auch nicht immer so. Auch die wirklichen Machenschaften der Body Bank kommen sehr schnell ans Licht und Callie ist sich nicht mehr sicher ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Immer mehr Kinder gehen zur Body Bank und kommen nie wieder zurück – auch die Enkelin von Helena.

Aufgrund des lockeren und flüssigen Schreibstils lässt sich das Buch zügig lesen. Sehr gefallen haben mir auch die unvorhergesehenen Wendungen und Enthüllungen. Von der ersten Seite an war ich mitten im Geschehen und habe mit Callie mitgefiebert. Aber auch die Spannung wird konsequent im Buch aufrecht erhalten und erreicht zum Ende hin seinen Höhepunkt. Hier überschlagen sich die Ereignisse. Allerdings bleiben doch einige Fragen offen. Wie kam es zu dieser Krankheit? Warum wurden den Kindern und Jugendlichen alle Rechte aberkannt? Und die wichtigste Frage – wer steckt hinter dem Old Man?

Starters ist das Debüt von Lissa Price und in meinen Augen eine gelungenen Dystopie. Die Story finde ich sehr interessant und gar nicht Realitätsfremd, aber auch die Charaktere haben mich vollends überzeugt. Sie wurden zwar etwas farblos dargestellt und man hat nicht so recht erfahren welche Augen oder Haarfarbe die Protagonisten haben, aber dies hat der Geschichte nicht geschadet, den so kamen die Gefühle der einzelnen Charakter besser zur Geltung und rückten ins Licht.

Mein Fazit:

Lissa Price Debüt Starters ist eine gelungene Dystopie die sympatische Charaktere, eine interessante Story, Spannung ohne Ende, ein Welt von Intrigen und Geheimnissen und ein kleine Liebesgeschichte aufweist. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.