Rezension

Starters - Dieser Roman hat mich nicht losgelassen

Starters - Lissa Price

Starters
von Lissa Price

Bewertet mit 5 Sternen

Starters ist eine Geschichte in einer fiktiven Zukunft.
Alle Menschen im mittleren Alter wurden durch eine Sporenbombe ausgelöscht.
Seit einem Jahr besteht die Welt nur noch aus Jugendliche und Rentner. Im Roman werden die Altersgruppen als Starters und Enders bezeichnet. Kinder ohne Großeltern sind auf sich allein gestellt und immer auf der Flucht um nicht ins Waisenhaus zu kommen, das eher einem Gefängnis für Schwerverbrecher ähnelt.
So leben auch unsere Hauptcharaktere Callie und ihr kleiner Bruder Taylor auf der Straße und kämpfen ums Überleben. Dem sieben jährigen Taylor geht’s gesundheitlich immer schlechter. Medikamente kann sich Callie nicht leisten, also entschließt sie sich ihren Körper an die Body Bank zu vermieten. Sie erhofft sich durch das Geld ein besseres Leben für sich und Taylor.
Callies Bewusstsein wird während der Vermietung ausgeschaltet und ein Ender übernimmt mit seinem Bewusstsein ihren Körper. Auf diese Weise können Ender für viel Geld auf Zeit noch einmal jung sein.
Doch bei der 3. und längsten Sitzung läuft etwas schief. Callie erwacht desorientiert in einem anderen Leben, im Leben des Enders. Um den Vertrag nicht zu brechen und womöglich das dringend benötigte Geld zu verlieren, hält Callie den Schein aufrecht und schlüpft in die Rolle ihrer Mieterin. Dabei erfährt sie, dass ihre Mieterin nicht nur Spaß vorhatte. Sie wollte in Callies Körper einen Mord begehen, den Callie nun verhindern muss…
 
Die Idee zum Buch ist super und hat mich sofort gefesselt. Der Roman hat sich wunderbar flüssig und leicht gelesen.
Allerdings werfen sich für mich viele Fragen auf. Irgendwie fand ich die Geschichte nicht ganz durchgedacht oder ausgereift.
In einem Satz wird erwähnt, dass alle Menschen zwischen 30 und 60 tot sind. Im Buch werden aber nur die ganz jungen Teens unter 19 erwähnt und die Alten ab 60.
Wo sind also die Menschen zwischen 20 und 30?
Warum behandeln die Enders ihre Jugend wie Menschen 2. Klasse?
Warum haben alle Kinder ihre Rechte verloren und werden sogar zu Zwangsarbeit „verdonnert“?
Die Enders scheinen doch genug Geld zu haben, warum hat sich das innerhalb eines Jahres so entwickelt? Nette Kinderheime mit freundlicher Atmosphäre für die Weisen wäre doch kein Problem gewesen.