Rezension

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Start:schwierig, Mitte:Klasse, Ende:Na ja

Das Todes-Memorandum - Turhan Boydak

Das Todes-Memorandum
von Turhan Boydak

Männer werden entführt und in einen gläsernen  Kubus gesperrt. Auch Michael Robards , der beste Freund des Journalisten Jason Bradley ist seit einem gemeinsamen Abend spurlos verschwunden. Bradley bittet eine gute Freundin, Helen Miller , um Hilfe .Gemeinsam ermitteln sie und entdecken, dass Michael nicht der einzige Entführte ist. Als sie entdecken, dass die Entführer wohl aus ihrem unmittelbaren Umkreis stammen, gerät plötzlich auch Helen in grosse Gefahr.

Der Start ins Buch ist mir sehr schwer gefallen. Dies darum, weil sehr viele Figuren in rascher Abfolge eingeführt werden.Gleichzeitig empfand ich die vielen Zeit und Perspektivwechsel sehr verwirrend. Zusätzlich wird meiner Meinung nach der Start erschwert, weil die Protagonisten mal mit Vornamen, dann wieder nur mit Nachnamen angesprochen und beschrieben werden.Hier wäre eine Beschränkung auf einen Namen hilfreich gewesen.
Nach einigen Kapiteln war ich drin in der Geschichte und die losen Enden verstricken sich immer mehr zu einer ganzen , nachvollziehbaren Geschichte. 
Die Story ist anspruchsvoll, konzentriertes Lesen ist angesagt, denn kaum haben sich Erzählstränge verbunden, eröffnen sich neue Stränge, bei denen man im Dunkeln tappt punkto Zusammenhang. Die verschiedenen Orte( Toronto, Rom,New York...) machen das Ganze zusätzlich anspruchsvoll.Gegen Mitte des Buches war ich dann drin in der Geschichte und ich konnte flüssig lesen.
Die Personen sind gut beschrieben und man nimmt ihnen ihre Rolle ab.
Das Erzähltempo ist sehr hoch , es geschieht ständig was....damit ist die Story sehr abwechslungsreich.
Leider hat mir das Ende nicht so gut gefallen. Das Motiv der Entführungen ist wirtschaftlich geprägt und ist für mich zu weit her geholt. Dass jemand all den Aufwand betreibt um
 .....Achtung Spoiler...
 die Welt zu verbessern, fand ich dann doch sehr übertrieben und gesucht.
Auch konnte  ich die Rolle zweier Protagonisten nicht ganz nachvollziehen und verstehen.