Rezension

Statt Hotel ein Eselkind

Der kleine Esel Liebernicht -

Der kleine Esel Liebernicht
von Martin Baltscheit

Bewertet mit 4 Sternen

Auf dem Cover ist der kleine Esel mit dem ungewöhnlichen Namen zu sehen. Im Einband sehen wir einen Lageplan des Hofes, alles in hellem Blau gezeichnet. Die Geschichte hat einzelne Kapitel mit einer Überschrift.

Zunächst machen sich die Tiere Sorgen, weil die alte Kathie Äpfel für einen Apfelkuchen pflückt. „Menschen werden wackelig, wenn sie alt sind.“ Kathe erkennt „Heute muss sie gehen“ und nach einem Abschiedsessen und Ratschlägen für ihre Tiere geht sie mit einem alten Freund.

Die neue Bäuerin kommt in spitzen Schuhen und mit Sonnenbrille daher. Die Hühner schwärmen für Claire, die Kuh erhofft eine fleißige Bäuerin und das belesene Schwein vermutet so einiges. Als dann ein Laster auf den Hof fährt, befürchtet der erwachse Leser nicht Gutes, doch die Tiere hoffen auf Renovierung und Anbau.

„Große Pläne“ ist das nächste Kapitel überschrieben und man sieht eine Autobahn und ein riesiges Hotel. Doch dann wandelt sich durch die Geburt eines kleinen Esels alles. Als Claire nach einem Alptraum erwacht, hilft sie bei der Geburt und gibt dem kleinen Esel den Namen Liebernicht. Und das ist auch die Antwort, die Claire bezüglich der Veränderung auf dem Hof gibt. So endet alles in Schein der untergehenden Sonne glücklich.

Die Geschichte um den kleinen Esel soll noch weitergehen, in diesem ersten Band um seine Geburt lernen wir die Tiere und Linh, die taffe Hilfe, kennen. Es macht Spaß den Bemerkungen der Tiere zuzuhören, obwohl die Ironie den Kindern sicher entgehen wird.