Rezension

Stealing Parker // 4 Sterne

Stealing Parker - Miranda Kenneally

Stealing Parker
von Miranda Kenneally

PRO:
Liebesgeschichte: Auch der zweite Roman von Miranda Kenneally überzeugt mit einer realistischen Lovestory, die zeigt, dass es nicht immer Lieben auf den ersten Blick sein muss, um den Leser zu begeistern.

Charaktere: Wie schon in “Catching Jordan” ist es Kenneally gelungen in “Stealing Parker” außergewöhnliche Charaktere zu erschaffen, die über das Contemporary Klischee hinauswachsen und dem Leser mit ihren Eigenarten im Kopf hängen bleiben könnten, aber … (siehe Contra)

 
CONTRA:
Charaktere: … die Autorin packt zu viele Charaktere, mit zu vielen Besonderheiten auf zu wenig Seiten, so dass man sich als Leser zwar für jeden Charakter interessiert, aber nie besonders viel über ihn erfährt.

Vorhersehbar: Durch das zweifache Lesen von “Catching Jordan” war mir von anfangan bewusst, wie die Autorin tickt. Leider wurde mir das zum Verhängnis, denn schon nach 20% konnte ich sagen, wie sich die Beziehungen der Charaktere entwickeln und wo der Main-Konflikte liegen wird.

Kirche: Leider ist die Familie der Protagonistin Parker ziemlich religiös, weshalb die Ansichten der Kirche und Kirchengänge immer wieder eine Rolle spielen. Ich, die ich nur auf den Papier katholisch ist, habe mich sehr an diesem Setting gestört.
 

Fazit: “Stealing Parker” gehört definitiv zu den besten Romanen im Bereich Contemporary für junge Erwachsene, doch ist es bei weitem nicht so perfekt wie der Vorgänger “Catching Jordan”. Die Autorin hat versucht das Buch mit individuellen (Neben-)Charakteren zu etwas Besonderem zu machen, dabei jedoch den Fokus auf die Protagonisten verloren. Daher gibt es nur 3,5 von 5 Runen in der Gesamt-Wertung. In der Genre-Wertung kann “Stealing Parker” jedoch neben all den anderen Roman bestehen und bekommt 4,5 von 5 Runen.