Steckt Fred nicht in uns allen?
Bewertet mit 3.5 Sternen
Dies war mein erstes Buch von Herman Koch. Auch wenn ich nicht morgen direkt in die nächste Buchhandlung laufe, schliesse ich weitere Bücher von ihm nicht aus.
Schon der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Und als ich es dann tatsächlich gewonnen habe, las ich es sehr gern.
Zugegebenermassen war der Einstieg ein wenig schwierig. Nach ein paar Seiten hat mich die Handlung aber doch gefesselt und ich war gespannt auf den Fortgang.
Es war interessant, wie Fred (Mitte/Ende 40) sein Leben umkrempelt. Er ändert seine Gewohnheiten und Ansichten radikal. Ändert er wirklich seine Ansichten? Vermutlich lässt er einfach nur heraus, was er schon immer gedacht und gewollt hat. Auf sehr überzogene Art und Weise wird hier dargestellt, wie sich „ein Mann“ in der Midlifecrisis verhält oder gern verhalten möchte.
Ein bisschen Fred steckt doch eigentlich in uns allen, denke ich.
In dem Buch gibt es keinen Helden und keine heile Welt. Es gibt auch keinen Bösewicht und keinen der ihn zur Strecke bringt. Eigentlich stellt sich heraus; Die ganze Welt ist schlecht.
Zum Schluss wird aber doch alles gut. Wird es wirklich gut? Ich weiss es nicht. Findet es selbst heraus.
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.