Steht Band 1 in nichts nach
Bewertet mit 4.5 Sternen
Nachdem der ersten Band recht harmlos aufgehört hat, war ich gespannt wie es weiter geht und ob der ein oder andere verdacht sich hier bestätigen wird.
Die Beziehung zwischen Tamlin und Feyer ändert sich hier grundlegend. Beide sind nach der Ereignissen unter dem Berg verändert. Beide haben mit den Schrecken zu Kämpfen den sie erlebt haben. Albträume sind da noch das geringste ihrer Probleme.
Während Tamlin noch liebevoll und führsorglich im ersten Band war, so erdrück er hier Feyer mit seinen Beschützerinstinkt. Freiraum ein Fremdwort.
Doch dann wäre da noch Rhysand, der auf seinen Handel besteht.
Wie im ersten Band hatte ich wieder mal Anfangs Probleme mit Feyer. Irgendwie konnte ich verstehen dass sie anders ist nach den Ereignissen und doch hatte sie eine Art an sich, die mich gestört hat. Erst mit dem Verlauf der Geschichte hat sich das geändert.
Tamlin ist hier leider komplett in Ungnade bei mir gefallen, schade da ich ihn eigentlich für einen tollen Charakter halte. Lucien hat mich auch was enttäuscht, aber hier habe ich einfach noch was Hoffnung im nächsten Band.
Ansonsten lernt man hier Rhysand besser kennen, wie er ist und was seine Beweggründe sind. Und mit ihm lernt man noch ein paar mehr Charaktere kennen, die man sofort ins Herz schliesst. Der Umgang von Rhysand mit Cassain, Aziel, Mor und Armen ist einfach schön. Man hat auf jeden Fall immer was zu Lachen und man möchte dazugehören.
Die Bedrohung durch Hybern steht weiter vor der Tür und zusammen versuchen sie eine Lösung zu finden. Die Spannungsbogen hat sich langsam aufgebaut, die Geschichte hat ihre Tiefen und baut sich dadurch auf. Mir hat es in allgemeinen gut gefallen wie die Geschichte sich aufgebaut hat und wie die Charaktere sich entwickelt haben und zu einander gefunden haben.
Der Schreibstil war sehr flüssig und bildhaft und das Lesen der Handlung war dadurch wieder ein Genuss.
Nachdem ja Band eins noch recht harmlos geendet hat, so hat dieser Band einen ganz anderen Ausgang. Ich hatte einen halben Herzinfarkt gegen Ende. Jetzt heißt es schnell den dritten Band lesen.