Rezension

Stell dir vor deine Mutter war eine Superheldin

Black Stiletto - Raymond Benson

Black Stiletto
von Raymond Benson

Bewertet mit 4 Sternen

Stell dir vor du findest nach vielen Jahren heraus, dass deine Mutter eine Verbrecherjägerin in New York City in den 50er Jahren war. Genauso ergeht es Martin Talbot nachdem dieser eine Schatulle und einen großen Umschlag von dem Anwalt seiner Mutter erhält. Seine Mutter Judy lebt inzwischen in einem Altersheim und leidet an Alzheimer. Sie gab dem Anwalt den Auftrag die Schatulle und den Umschlag ihrem Sohn nach 15 Jahren zu überreichen. Mit den Dingen geht Martin Talbot zurück in sein Elternhaus und entdeckt dort im Keller einen geheimen Raum. In diesem Raum befinden sich schwarze Lederkostüme, Waffen und Bücher. Martin erkennt, dass die Bücher Tagebücher sind und fängt an das erste zu lesen. Ab hier beginnt die Geschichte von Black Stiletto und man taucht direkt in ihren Werdegang ein. Parallel dazu spielt die Geschichte weiterhin in der Gegenwart. Roberto Ranelli wird aus dem Sing Sing Gefängnis in New York entlassen. Er hat seine Zeit im Gefängnis abgesessen und ist nun auf der Suche nach Black Stiletto um sich an ihr zu rächen.
Die Geschichte springt zwischen diesen 3 Handlungssträngen hin und her und überschneiden sich zum Teil. Das tut der Spannung keinen Abbruch. Interessant ist auch der unterschiedliche Schreibstil zwischen den Protagonisten. Man muss auch dazu sagen, dass Black Stiletto eine Superheldin ohne spezielle Fähigkeiten ist. Sie bekämpft ihre Gegner mit Kampfsport und normalen Waffen. Es ist also kein Comicroman, aber auch kein klassischer Krimi. Als Thriller würde ich das Buch trotzdem nicht bezeichnen. Die Mischung fand ich trotzdem sehr gut. Deswegen 4 Sterne.