Rezension

stellenweise etwas lang - lohnt sich trotzdem zu Lesen :)

Das Feuerzeichen - Francesca Haig

Das Feuerzeichen
von Francesca Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Nach einer nuklearen Katastrophe leben die Menschen schlagartig ohne Elektrizität und sonstige Technik. Doch das ist nicht alles, die Menschen werden seit dem nur noch als Zwillinge geboren. Einer der Zwillinge wird als Alpha, der andere als Omega geboren. Alphas sind makellos und haben die Herrschaft an sich gerissen. Sein „fehlerhaftes“ Gegenstück, meist mit fehlenden Gliedmaßen oder ähnlichem auf die Welt gekommen, wird in die Randgebiete der Städte verbannt und muss unter ärmsten Bedingungen versuchen zu überleben.
Cass, selbst ein Omega und eine Seherin, will die Ungerechtigkeit nicht mehr hinnehmen und beginnt gegen die Alphas zu arbeiten. Da ihr Bruder Zach eine sehr hohe Position bei selbigen innehält, gestaltet sich dies als schwierig. Denn stirbt Zach, passiert das gleiche mit Cass.

Eigene Meinung
Die Idee hat mir schon richtig gut gefallen. Francesca Haig peppt die Dystopie mit der Zwillingsidee unglaublich auf. An vielen Stellen wird deutlich, wie sehr die Alphas die Omegas hassen. Am liebsten würden sie sich ihrer entledigen, doch dann würden sie ebenfalls sterben. Also müssen sie sich eine dauerhafte Lösung überlegen. Welche diese ist, wird nach und nach immer deutlicher und ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen.

Der Schreibstil war leicht und recht flüssig zu lesen, allerdings gab es am Anfang und zwischendurch einige Längen, die nicht hätten sein müssen. So hätte zum Beispiel die Zeit in der Isolationshaft ruhig etwas abgekürzt werden können.
Die Charaktere sind nicht alle gelungen. Mit Cass wurde ich irgendwie nicht richtig warm, sie öffnet sich einem nicht wirklich. Kip hat mir hingegen richtig gut gefallen! Die anderen bleiben eher farb- und ausdruckslos, auch wenn sie eine größere Rolle spielen.

Fazit
Am Ende hat Francesca Haig noch eine Überraschung parat, mit der ich so absolut nicht gerechnet habe! Ich bin sehr traurig darüber, aber auch neugierig, wie die Geschichte nun weitergeht.