Rezension

Stellenweise übertrieben

Puerta Oscura 03. Totengesang - David Lozano Garbala

Puerta Oscura - Totengesang
von David Lozano Garbala

Bewertet mit 3 Sternen

Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich die beiden ersten Teile der Trilogie (2010 Totenreise und 2011 Totengelächter) nicht gelesen habe! Einzelne Rückblenden erleichtern zwar das Einfinden in die Geschichte, doch man sollte wirklich auch die Vorgängerbände gelesen haben, um ein volles Verständnis für die Geschichte zu erhalten. 
Ich kenne also nur diesen letzten Teil, der nicht nur mehrere Genres, sondern auch viele mythologische und fantastische Hintergründe miteinander vermischt. 
Klassische Vampirgeschichte trifft auf Mystery, einem Hauch Science Fiction (Zeitreisen) und Mythologie. 
Eine mittelalterliche Truhe bildet die dunkle Pforte in das Zwischenreich, das nur der Wanderer zwischen den Welten betreten darf, obwohl auch er sich damit in Gefahr begibt. Pascal ist der jetzige Wanderer und gemeinsam mit vier Freunden, die eine Wächterfunktion ausüben, will er versuchen, die Großmutter Lena Lambert ihres gemeinsamen Freundes Jules dort im Zwischenreich ausfindig zu machen, um ihn vor der vollständigen Verwandlung in einen Vampir zu retten. Dazu bedarf es das Blut eines Verwandten. 
Pascal macht sich auf den Weg zum Kronosfelsen, der verschiedene Zeitzellen aus den schrecklichsten Kapiteln der Menschheitsgeschichte beherbergt. In welcher Zeit hält sich Jules´ Großmutter auf? Eine actionreiche Suche beginnt. In der Zwischenzeit machen Vampirjäger sich in der Welt der Lebenden auf den Weg, um Jules zu jagen. Perspektivwechsel zwischen dem angehenden Vampir und den hilfreichen Freunden machen das Jugendbuch durchaus interessant und spannend. Zugleich ist es eine Geschichte, in der Freundschaft und Treue groß geschrieben werden. 

Ich persönlich empfand den Mix der darin auftauchenden Sagengestalten aus verschiedenen Ländern als etwas zu übertrieben, doch das mag jeder anders empfinden. Mich hat es ein wenig an die B-Filme im Horrorgenre erinnert. Der Schreibstil hat mir allerdings recht gut gefallen. Daher gute drei von fünf Punkten.